Gemischtes

Eurojackpot geknackt: Rheinländer gewinnt höchste Summe der deutschen Lottogeschichte

Lesezeit: 2 min
26.03.2016 13:49
Ein Tipper aus dem Rheinland bekommt die 76,8 Millionen Euro aus dem Eurojackpot. Insgesamt hatten die Spieler aus 17 Ländern rund 60 Millionen Euro eingesetzt. Dem Gewinner wird empfohlen, sich erst einmal bedeckt zu verhalten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Ein Rheinländer hat den Eurojackpot geknackt und kann nun den höchsten Gewinn der deutschen Lottogeschichte einstreichen - 76,8 Millionen Euro. «Ein wahrlich dickes Osterei», sagte am Samstag der Geschäftsführer von Westlotto, Andreas Kötter. Der oder die Gewinnerin kommt aus dem Rhein-Sieg-Gebiet bei Köln.

«Offenbar haben die Rheinländer das Glück gepachtet», sagte Westlotto-Sprecher Axel Weber. Denn bereits am 1. Januar dieses Jahres hatte ein Tipper aus dem Großraum Köln die Summe von 49,7 Millionen Euro eingeheimst. Diesmal habe der oder die Glückliche einen Einzeltipp gespielt, sagte Weber. Deshalb gehe man auch davon aus, dass es sich um einen einzelnen Gewinner und nicht um eine Tippgemeinschaft handele. «Jetzt warten wir - Anruf genügt!» Die Erfahrung zeige allerdings, dass sich der Gewinner wahrscheinlich erst Anfang der Woche melden werde.

Die Identität des Gewinners will die Lottogesellschaft zu seinem Schutz nicht preisgeben. Die Erfahrung zeige überhaupt, dass es gut sei, sich erstmal einige Wochen lang still zu verhalten und die frohe Kunde nur mit den engsten Familienmitgliedern zu teilen. Wenn man die Nachricht dann einigermaßen verarbeitet habe, könne man mit kühlem Kopf an die Sache rangehen und überlegtere Entscheidungen treffen, sagte Weber.

Die Zahlen des Eurojackpots waren am Freitagabend in Helsinki gezogen worden: 9-10-19-20-35 plus die beiden Zusatzzahlen 3 und 4. Sie brachten den bisher zweitgrößten Gewinn in der Geschichte des Eurojackpots. Den Rekord von 90 Millionen Euro hatte sich 2015 ein Tipper aus Tschechien gesichert. Für Deutschland ist der Gewinn dagegen durchaus ein Rekord: Die bisherige Höchstsumme von knapp 59 Millionen Euro war 2014 an einen Spieler aus Hessen gegangen.

Anders als beim deutschen Traditionsspiel Lotto 6 aus 49 können beim Eurojackpot Spieler aus 17 europäischen Ländern mitspielen. Um den Jackpot zu knacken, müssen 5 aus 50 sowie 2 aus 10 Zahlen richtig getippt werden. Die statistische Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut Westlotto bei 1 zu 95 Millionen.

Der Spieleinsatz diesmal betrug offiziellen Angaben zufolge 59.539.114,00 Euro. Die Teilnehmer müssen insgesamt mehr investieren, als beim herkömmlichen Lotto 6 aus 49. Ein vollständiger Tipp, das heißt 5 Zahlen aus 50 und 2 Eurozahlen, aus 10 kostet 2,- Euro plus Bearbeitungsgebühr. Die Gewinnausschüttung beträgt Westlotto zufolge 50 Prozent. 40 Prozent der Tipp-Einnahmen in Deutschland sollen als Fördergelder an die Bundesländer abgeführt werden, so Eurojackpot.

Unter Hilfe und Unterstützung können Betroffene, Angehörige oder Interessierte von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erfahren, welche Hilfemöglichkeiten es bei Glücksspielsucht gibt und herausfinden, welche sich in Ihrer Wohnortnähe befinden.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

DWN
Politik
Politik Scholz zeigt sich in der Migrationsdebatte kompromissbereit
09.09.2024

Vor möglichen neuen Beratungen zur Migration von Regierung, Opposition und Ländern geht Bundeskanzler Olaf Scholz auf die Union zu. Im...

DWN
Finanzen
Finanzen Vanguard, iShares und Co.: Welcher ETF-Anbieter ist der beste?
08.09.2024

In Deutschland bieten mehr als ein Dutzend Unternehmen ETFs an. Doch manche können eine deutlich bessere Erfolgsbilanz vorweisen als...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Erdgas: Hohe Preise trotz voller Speicher
08.09.2024

Europa bereitet sich in Sachen Energieversorgung auf den Winter vor. Die Gasspeicher sind voll und die Nachfrage sinkt. Dennoch liegen die...

DWN
Politik
Politik Wer wird eine neue europäische Debattenkultur schaffen?
08.09.2024

Europas Zukunft steht auf dem Spiel: Präsident Macron warnt vor dem Zerfall des Kontinents. Während die alte EU-Ordnung erlahmt, wachsen...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Risiken: Verschlingt der Finanzsektor die Realwirtschaft?
08.09.2024

Das globale Derivate-Geschäft beträgt ein Vielfaches der Weltwirtschaft. Manche Experten sehen Optionen, Zertifikate, Swaps und CFDs als...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Vom Turing-Test zur Ära der Allgemeinen Intelligenz (AGI)
08.09.2024

Die weltbesten Systeme mit künstlicher Intelligenz (KI) können schwierige Prüfungen bestehen, überzeugend menschliche Aufsätze...

DWN
Politik
Politik Wie Indien zwischen Russland und dem Westen balanciert - und was das für Deutschland bedeutet
08.09.2024

Indiens hindunationalistischer Premierminister Narendra Modi bestimmt maßgeblich über die Zukunft des Landes. Sein Besuch in Kiew letzte...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilien: Brutalismus - die Renaissance der Betonriesen
08.09.2024

Potthässlich oder faszinierend? Der Brutalismus erlebt derzeit eine Renaissance und begeistert neue Anhänger dieses Baustils auf sozialen...