Politik

Umfrage: EU-Gegner in Großbritannien auf dem Vormarsch

Lesezeit: 1 min
30.03.2016 01:59
In Großbritannien haben die EU-Gegner überraschend stark an Terrain gewonnen. Der Vorsprung der EU-Befürworter schmilzt – eine schlechte Nachricht für Premier David Cameron.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Befürworter eines Verbleibs Großbritanniens in der Europäischen Union verlieren an Zuspruch. Ihr Vorsprung auf die EU-Gegner brach in der jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos Mori binnen eines Monats um mehr als die Hälfte ein. 49 Prozent der Befragten stimmten in der Erhebung im März für einen Verbleib in der EU, fünf Punkte weniger als im Februar. Für einen Abschied waren dagegen 41 Prozent, nach 36 Prozent vor einem Monat.

Das entsprechende Referendum ist für den 23. Juni angesetzt. Es entscheidet indirekt auch über die künftige politische und wirtschaftliche Rolle Großbritanniens in der Welt. Die britische Notenbank warnte am Dienstag vor negativen Folgen eines EU-Austritts. Die Regierung von David Cameron verspürt den massiven Gegenwind vor allem in der eigenen Partei. Die FT berichtet, dass sich die EU-Gegner von Cameron ignoriert fühlen, den Konservativen droht die Spaltung. Deutlichstes Zeichen für die Zerwürfnisse war der spektakuläre Rücktritt des Arbeitsministers Duncan Smith.

Nach Angaben von Ipsos Mori wäre der Abstand zwischen beiden Lagern noch knapper, würde man diejenigen, die vermutlich nicht an der Wahl teilnehmen, in den Ergebnissen der Umfrage nicht berücksichtigen. Befragt wurden 1023 Erwachsene zwischen dem 19. und 22. März.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...