Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Bevölkerung sind der Meinung, dass Unternehmen in Deutschland nicht genug tun, um Energie zu sparen beziehungsweise den Energieverbrauch zu reduzieren. Das ist das Ergebnis einer E.ON-Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov kürzlich unter 2.031 Befragten durchgeführt hat. Dabei können Unternehmen, die ihren Energieverbrauch optimieren, auch bei ihren Kunden punkten. Der Erhebung zufolge geben 59 Prozent der Deutschen an, dass es Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hat, wie sparsam ein Unternehmen mit Energie umgeht. Der unternehmerische Einsatz lohnt allerdings nicht nur beim Umsatz, sondern auch auf der Kostenseite.
„Viele Unternehmen beschäftigen sich schon längst intensiv mit diesem Thema. Trotzdem gibt es Erfahrungswerte, dass in vielen Betrieben der Energieverbrauch noch um bis zu 15 Prozent gesenkt werden kann – nicht selten werden sogar Größenordnungen bis zu 50 Prozent an Einsparungen erreicht“, so Dr. Heinz Rosenbaum, Geschäftsführer E.ON Energie Deutschland. Und das meist mit überschaubarem Aufwand und vertretbaren Investitionen. Gefragt seien dabei zukunftssichere und nachhaltige Lösungen, um die eigene Energiebilanz langfristig zu verbessern.
Das bestätigt auch Robert Hienz, Vorsitzender der Geschäftsführung bei E.ON Energie Deutschland, im Interview mit dem Fachportal „Markt & Mittelstand“. „(...) den Kunden geht es heute nicht nur um Stabilität und Verlässlichkeit auf der Kostenseite, sondern auch um Energieeffizienz: Wo kann im Unternehmen, von der Produktion bis zur Verwaltung, langfristig Energie eingespart werden?“ Grundsätzlich könne eine Umstellung auf ganzheitlich nachhaltige Energiekonzepte, die von der Beleuchtung über die Belüftung bis hin zur energiesparenden Werkshalle alles einbeziehen, Ersparnisse zwischen 40 und 50 Prozent erzielen. Sinn machten aber auch singuläre Gewerke wie beispielsweise eine Photovoltaikanlage.
Der wirtschaftliche Vorteil einer eigenen Solarstromanlage liege im Eigenverbrauch, so der Energieanbieter. „Die Kosten der Stromerzeugung aus einer eigenen Photovoltaikanlage sind nur halb so hoch wie die Stromkosten, die Privathaushalte an Energieversorger bezahlen“, sagt E.ON-Solar-Experte Franco Gola. Wer jetzt als Haus- oder Hallenbesitzer noch keine Photovoltaikanlage habe, sei also nicht zu spät dran, sondern könne weiterhin stark profitieren, durch Nutzung des Solarstroms im eigenen Haushalt bzw. im eigenen Unternehmen.
Den selbst produzierten Solarstrom im eigenen Stromkreislauf zu nutzen ist wirtschaftlich inzwischen interessanter, denn Besitzer einer heute installierten Photovoltaikanlage bekommen nur noch ein Drittel der Einspeisevergütung für den ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom, was Anlagen an Vergütung erhalten haben, die vor fünf Jahren in Betrieb gingen - aktuell gut 12 ct/kWh.
Einen ersten Eindruck über die voraussichtliche Investitionssumme können sich Photovoltaik-Interessenten mit Hilfe des so genannten „Solarrechners“ auf eon.de verschaffen. Er gibt Auskunft darüber, welche Anlage für die Unternehmensbedürfnisse optimal ist, wie viel CO2 eingespart wird, ab wann sich die eigene Photovoltaikanlage rentiert und mit welchem Energieertrag pro Jahr gerechnet werden kann. Kommt ein Kauf nicht infrage, besteht die Möglichkeit eines individuellen Pachtpaketes. Der Vorteil hierbei: Es besteht eine geringe Belastung von Eigenkapital und Kreditlinie, die Pachtraten lassen sich als Betriebsausgabe ansetzen, die Laufzeiten sind flexibel, alle Wartungsdienstleistungen sind enthalten.
Punkten kann der die Energieanbieter auch mit einem Plus an Serviceleistungen rund um Bestandsanlagen. Viele Photovoltaikanlagen wurden vor einigen Jahren unter Zeitdruck errichtet, um durch die Inbetriebnahme vor einem bestimmten Stichtag noch einen höheren Einspeisevergütungssatz zu sichern. Experten schätzen, dass etwa jede dritte Photovoltaikanlage in Deutschland mangelbehaftet ist und nicht das leistet, was sie könnte. Die Kundennachfrage nach Service-, Wartungs- und Fernüberwachungsangeboten bei E.ON steigt daher stetig.