Finanzen

Gewinn von US-Saatgutriesen Monsanto bricht ein

Lesezeit: 1 min
06.04.2016 16:10
Die Getreidepreise fallen, die Landwirte schränkten daher ihre Ausgaben massiv ein. Diese Entwicklung spürt auch der weltgrößte Saatguthersteller Monsanto. Der Umsatz fiel im ersten Quartal um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Gewinn von US-Saatgutriesen Monsanto bricht ein
Die Monsanto-Aktie in der Ein-Jahres-Übersicht. (Grafik: ariva.de)

Der weltgrößte Saatguthersteller Monsanto hat wegen des Preisdrucks in der Branche im zweiten Quartal ein Viertel weniger verdient als vor einem Jahr. Der Nettogewinn brach in den drei Monaten bis Ende Februar auf 1,06 Milliarden Dollar ein, wie der für Genmais und Gensoja bekannte US-Agrarchemiekonzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz ging um knapp 13 Prozent auf 4,53 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten bessere Zahlen erwartet. Die Aktie des Unternehmens, das Insidern zufolge Interesse an der Bayer -Agrarchemiesparte Crop Science hat, gab zeitweise 1,5 Prozent nach.

Wie andere Produzenten von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut schadet Monsanto, dass die Landwirte ihre Ausgaben massiv eingeschränkt haben. Grund sind die gefallenen Getreidepreise. Sie sind in den USA so niedrig sind wie seit fünf Jahren nicht mehr, die Einkünfte der Bauern sind auf den niedrigsten Stand seit 2002 gefallen. Monsanto und die Konkurrenz haben in der Folge die größten Preisnachlässe seit mindestens sechs Jahren gewährt. Zusätzlich belastet der starke Dollar, denn dieser schmälert im Ausland erzielt Gewinne, wenn sie in die Heimat übertragen werden.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...