Finanzen

Chinas Devisenreserven steigen erstmals seit November

Lesezeit: 1 min
08.04.2016 10:07
Nach mehreren Monaten, in denen hohe Abflüsse verzeichnet wurden, stiegen die Devisenreserven der Volksrepublik wieder an. Die Zentralbank scheint derzeit kaum mehr Dollar verkaufen zu müssen, um einer allzu starken Schwächung des Yuan entgegenzuwirken.
Chinas Devisenreserven steigen erstmals seit November

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Devisenreserven in China sind im März unerwartet gestiegen. Sie legten um 10,26 Milliarden Dollar auf 3,21 Billionen Dollar zu, wie aus Daten der Zentralbank vom Donnerstag hervorgeht. In den Vormonaten waren sie dagegen teils erheblich zurückgegangen, weil die Zentralbank Dollar verkaufte, um den Wert des Yuan zum Dollar zu stabilisieren und die laufende Kapitalflucht zu drosseln. Bei dem Antieg spielten nach Einschätzung von Experten günstige Wechselkurse eine Rolle. So gab der Dollar zum Euro und zum Yen nach, weil Fachleute damit rechnen, dass die US-Notenbank sich mit weiteren Zinserhöhungen länger Zeit lässt. Trotzdem verweist die unerwartete Zunahme tendenziell auf den Umstand, dass sich der Kapitalabzug aus China deutlich abgeschwächt haben dürfte.

Es war der erste Anstieg der Reserven seit November. Noch im Dezember hatten Investoren mit mehr als 100 Milliarden Dollar so viel Geld aus China abgezogen wie nie zuvor. Sie reagierten damit auch auf die Konjunkturabkühlung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Seither hat die Regierung der Volksrepublik eine Reihe von Gesetzen erlassen, welche die Abflüsse erschweren sollen.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

 


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Legale Tricks: Steuern sparen bei Fonds und ETFs - so geht's!
20.05.2024

Steuern fressen einen großen Teil der Börsengewinne auf. DWN zeigt Ihnen 11 legale Wege, wie Sie Steuern bei Fonds und ETFs sparen und...

DWN
Panorama
Panorama In wenigen Klicks: Verbraucher finden optimale Fernwärme-Tarife auf neuer Plattform
20.05.2024

Eine neue Online-Plattform ermöglicht es Verbrauchern, die Preise für Fernwärme zu vergleichen, was eine bedeutende Rolle in der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft IEA schlägt Alarm: Rohstoffmangel gefährdet Klimaschutzziele
20.05.2024

Die Internationale Energie-Agentur warnt vor einem drohenden Mangel an kritischen Mineralien für die Energiewende. Mehr Investitionen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fußball-EM 2024: Bierbranche hofft auf Rückenwind
20.05.2024

Weil die Deutschen immer weniger Bier trinken, schrumpft der hiesige Biermarkt und die Brauereien leiden. Eine Trendwende erhofft sich die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen „Irreführende Praktiken“: Shein muss deutsche Website anpassen
20.05.2024

Nach einer Abmahnung durch deutsche Verbraucherschützer hat Shein eine Unterlassungserklärung unterzeichnet. Laut vzbv-Chefin Pop machen...

DWN
Technologie
Technologie BYD baut erstes Werk in der EU: Eine Gefahr für Deutschlands Autobauer?
20.05.2024

Bereits seit Dezember 2023 steht fest, dass BYD, Chinas wichtigste und staatlich geförderte Marke für Elektroautos, ein Werk in Szeged in...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview mit Ex-Militärberater Jörg Barandat (zweiter Teil): Die Welt ist im Wasserkampf
20.05.2024

Jörg Barandat war unter anderem militärischer Berater im Auswärtigen Amt sowie Dozent für Sicherheitspolitik an der Führungsakademie...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview mit Ex-Militärberater Jörg Barandat: „Wasser und Energie sind untrennbar miteinander verbunden.“
19.05.2024

Wasser sollte nicht getrennt von anderen Faktoren wie Energie und Klima betrachtet werden, sagt Jörg Barandat, langjähriger Berater...