Politik

Negatives IWF-Urteil sorgt für Nervosität in Griechenland

Die Griechenland-Krise in zurück: Mit seiner negativen Beurteilung der Schuldentragfähigkeit des Landes hat der IWF Nervosität an den Märkten ausgelöst. Die Renditen für griechische Staatsanleihen zogen kräftig an.
13.04.2016 12:13
Lesezeit: 1 min

Aus Furcht vor einem Schuldenschnitt für Griechenland haben Anleger am Mittwoch Wertpapiere aus diesem Land verkauft. Der Athener Aktienindex fiel gegen den positiven europäischen Trend um 1,4 Prozent. Anleihen des Mittelmeer-Anrainers warfen Investoren ebenfalls aus ihren Depots. Dies trieb die Rendite der zweijährigen Titel um fast eineinhalb Prozentpunkte auf ein Sieben-Wochen-Hoch von 12,358 Prozent.

Genährt wurden diese Spekulationen von der Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF), die griechische Schuldenlast sei "in hohem Maße untragbar". In einem Entwurf, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte, forderte er den Erlass von Verbindlichkeiten. Derzeit prüfen IWF, Europäische Zentralbank (EZB) und EU-Kommission die Fortschritte der griechischen Sanierungsbemühungen. Vom Ergebnis hängen weitere Hilfszahlungen ab.

"Das Problem der Tragbarkeit der Schulden wurde trotz diverser Rettungspakete nicht gelöst", sagte Anlagestratege Orlando Green von der Bank Credit Agricole. Es werde immer wieder für Unruhe sorgen. "Die Frage ist nur, wann."

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...