Politik

EU will schärfer gegen Steuerberater vorgehen

Lesezeit: 1 min
19.04.2016 23:34
Die EU-Kommission plant "effektivere Abschreckungsmaßnahmen" gegen Steuerberater. Der Anlass sind die Panama Papers. Die EU vermutet, dass Steuerberater ihre Kunden aktiv beim Auffinden von Steuer-Oasen beraten.
EU will schärfer gegen Steuerberater vorgehen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Als Konsequenz aus den Enthüllungen der "Panama Papers" drängt die EU-Kommission die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einem schärferen Vorgehen gegen Banken und Steuerberater. Dies geht aus einem Papier der Kommission hervor, das bei einem für Freitag und Samstag angesetzten Treffen der EU-Finanzminister diskutiert werden soll. "Die Panama Papers haben beleuchtet, wie bestimmte europäische Mittelsleute und andere Anbieter von Steuerratschlägen offenbar aktiv ihren Klienten dabei geholfen haben, offshore Geld zu verbergen", heißt es in dem Schriftstück, über das die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Daher sollten "effektivere Abschreckungsmaßnahmen" ergriffen werden.

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Gruppe der 20 führenden Schwellen- und Industrieländer (G20) haben eine Verschärfung des Kampfes gegen Steuerbetrug, Geldwäsche und Steueroasen angekündigt. Die Veröffentlichung Hunderttausender Dokumente aus einer panamaischen Anwaltskanzlei durch ein internationales Recherche-Netzwerk hat ein Schlaglicht auf Panamas Steuersystem geworfen. Weltweit hatten dort Politiker, Reiche und Prominente anonyme Briefkastenfirmen gegründet. Im Raum steht der Verdacht von Geldwäsche und Steuerhinterziehung.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...