Politik

Hacker greifen Zentralbanken in Griechenland und Zypern an

Hacker haben die Websites der Zentralbanken von Griechenland und Zypern lahmgelegt. Die Gruppe Anonymous hatte angekündigt, sich die Zentralbanken im großen Stil vornehmen zu wollen.
07.05.2016 01:52
Lesezeit: 1 min
Hacker greifen Zentralbanken in Griechenland und Zypern an
Die Hacker von Anonymous. (Screenshot) Foto: Gloria

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach der griechischen Notenbank ist auch die Zentralbank von Zypern Opfer eines Hackangriffs geworden. Eine Sprecherin berichtete am Freitag von einer Attacke auf die Internet-Seite der Notenbank, die für einige Online-Nutzer zu Verzögerungen geführt habe. Es habe sich um eine Variante eines sogenannten "denial-of-service"-Angriffs gehandelt, bei dem verhindert wird, dass reguläre Anfragen bearbeitet werden können. Einen Zeitpunkt nannte die Sprecherin nicht. Medienberichten zufolge fand die Attacke am Donnerstag statt. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand.

Die Hacker-Gruppe Anonymous droht seit einigen Tagen mit Attacken auf die Internetseiten von Zentralbanken rund um die Welt. Die Angriffswelle solle 30 Tage dauern, kündigte die Organisation in einem Video auf der Onlineplattform YouTube an. Erstes Opfer wurde am Dienstag Griechenlands Zentralbank. Der Angriff legte zeitweise die Webseite lahm, wie ein Notenbank-Mitarbeiter, der ungenannt bleiben wollte, am Mittwoch sagte. Er habe einige Minuten gedauert und sei erfolgreich von den Sicherheitssystemen der Bank abgewehrt worden. Das Anonymous-Netzwerk entstand 2003. Sein Markenzeichen ist eine Guy-Fawkes-Gesichtsmaske, ein stilisiertes Porträt des historischen Attentäters aus England.

Auch die Notenbank von Bangladesch wurde kürzlich Opfer eines spektakulären Hacker-Angriffs. Dort erbeuteten Cyber-Diebe Anfang Februar 81 Millionen Dollar.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....