Politik

EZB: Bundesbank muss Griechen-Bonds wieder als Sicherheiten akzeptieren

Mit Wirkung zum 21. Dezember 2012 lässt die Bundesbank auf Anweisung der EZB griechische Staatsanleihen wieder als Sicherheiten zu. Das Programm zum Schuldenrückkauf reduzierte die Schuldenlast des Landes und verbesserte das Kreditrating.
19.12.2012 23:40
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Nach Milliarden-Überweisung: Athen warnt vor Staatspleite

Nur einen Tag nach der Erhöhung der Kreditwürdigkeit Griechenlands durch die Rating-Agentur Standard & Poor’s (mehr hier) hat die EZB heute in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, griechische Staatsanleihen per Beschluss wieder als Sicherheiten akzeptieren zu wollen. Beide Meldungen können als eine Konsequenz des Schuldenrückkaufs in Griechenland interpretiert werden, der, wenn auch mit europäischen Abstrichen, als Erfolg bei der Reduzierung der Schuldenlast des Landes gewertet wurde (hier).

Durch die Entscheidung der EZB, griechische Staatsanleihen wieder als Sicherheiten für Finanzgeschäfte zu akzeptieren, können die Banken bei der Kreditaufnahme im Eurosystem die noch von ihnen gehaltenen griechischen Anleihen wieder als Sicherheiten hinterlegen und so an billiges neues Geld kommen. Entsprechend sanken die Zinskosten für zehnjährige griechische Staatsanleihen am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren.

Die EZB legt ihrem Beschluss die positiven Maßnahmen „der griechischen Regierung in den Bereichen Haushaltskonsolidierung, Strukturreformen, Privatisierung und Stabilisierung des Finanzsektors“ zugrunde, heißt es in einer Pressemitteilung der EZB.

Weitere Themen:

Manipuliert: Wie Brüssel die Wahrheit über das EU-Budget verschleiert

Das EU-Parlament beschließt: Autos müssen leiser fahren

Juncker: Nur Krisen können Integration in Europa erzwingen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Die Pleitewelle rollt: Rekordstand bei Firmeninsolvenzen
26.06.2025

Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland steigt auf ein Zehnjahreshoch – trotz abgeflauter Dynamik. Besonders betroffen sind der...

DWN
Finanzen
Finanzen Verbraucher sparen lieber, als ihr Geld auszugeben
26.06.2025

Die Deutschen halten ihr Geld zusammen – trotz besserer Konjunkturaussichten. Eine neue Studie zeigt: Aus Angst vor wirtschaftlicher...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Leica mit Rekordumsatz: Kamera-Pionier setzt auf Smartphone-Erfolg
26.06.2025

Leica wächst weiter: Mit einem Rekordumsatz im Rücken und einer traditionsreichen Geschichte treibt der Kamera-Hersteller seine Expansion...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse: Bundestag beschließt Verlängerung bis Ende 2029
26.06.2025

Die Mietpreisbremse soll weitere vier Jahre gelten – doch sie ist umstritten wie eh und je. Während der Eigentümerverband sie für...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis im Höhenflug: Anleger in der Falle?
26.06.2025

Der Goldpreis eilt von Rekord zu Rekord, doch Experten warnen: Wer jetzt einsteigt, könnte in eine gefährliche Falle tappen. Was Anleger...

DWN
Immobilien
Immobilien Erbschaftsteuer Kinder - mit diesen Tipps lässt sich bei Immobilien viel sparen
26.06.2025

Geht es ans Erben, haben Kinder hohe Freibeträge, die jedoch bei Immobilienbesitz oder anderen hohen Vermögen schnell aufgebraucht sind....

DWN
Panorama
Panorama Iranische Atomanlagen: Wie stark die US-Angriffe wirklich trafen
26.06.2025

Nach dem massiven Luftangriff der USA auf Irans Atomanlagen überschlagen sich die Einschätzungen. Präsident Trump spricht von völliger...

DWN
Politik
Politik Bundestag beschließt Anreize für Firmeninvestitionen
26.06.2025

Investitionen gelten als Schlüssel zur wirtschaftlichen Erholung. Mit neuen Abschreibungsregeln und geplanten Steuersenkungen will die...