Politik

Frankreich: Minister Macron mit Eiern beworfen

Lesezeit: 1 min
07.06.2016 10:17
Der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron ist von Gegnern der umstrittenen Arbeitsmarktreform attackiert worden. Bei einem Termin in Montreuil wurde der Politiker von Demonstranten bedrängt und mit Eiern beworfen. Macron zeigte sich von dem Angriff unbeeindruckt.
Frankreich: Minister Macron mit Eiern beworfen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron ist am Montag von linken Gewerkschaftern mit Eiern beworfen worden. Er hat den Ärger vor allem der Gewerkschaft CGT auf sich gezogen, weil er sich für die Arbeitsmarktreform der Regierung starkmacht. Sie soll den Kündigungsschutz und andere Arbeitnehmerrechte einschränken, um mehr Flexibilität in den Arbeitsmarkt zu bringen und die hohe Arbeitslosigkeit abzubauen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

„Das war zu erwarten, aber es wird nichts an meiner Entschlossenheit ändern“, sagte Macron nach der Attacke. Es gebe keine wirtschaftliche Zukunft für jene, die sich gegen Veränderungen sperrten.

Die CGT kämpft mit Streiks und Blockaden seit Wochen gegen die Reform der sozialistischen Regierung. Sie legte damit den Bahnverkehr weitgehend lahm und störte mit Blockaden von Ölraffinerien die Spritversorgung. Viele Tankstellen mussten schließen.

Allerdings scheint der Arbeitskampf an Schwung zu verlieren. Bei der Bahn streiken nur noch etwa 8,5 Prozent der Beschäftigten. Der Bahnverkehr ist allerdings weiterhin eingeschränkt. Auch in der Ölbranche flaut der Arbeitskampf ab. Der Ölkonzern Total erklärte, drei ihrer fünf blockierten Raffinerien in Frankreich würden demnächst ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen: Yen ist der große Gewinner der Bankenkrise

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise erlebt der Yen ein massives Comeback. Investoren fliehen in die japanische Währung, um ihre Felle ins...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022

Obwohl die Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach Kraftstoffen in China dämpften, meldet der größte Ölproduzent PetroChina des...

DWN
Finanzen
Finanzen Kuwait verkauft Mercedes-Aktien für 1,4 Milliarden Euro

Kuwaits Staatsfonds hat überraschen eine riesige Summe an Mercedes-Aktien zum Verkauf auf den Markt geworfen. Dies sorgte für einen...

DWN
Deutschland
Deutschland GfK: Konsumstimmung besser, aber schwache Realeinkommen belasten

Die wieder etwas gesunkenen Energiepreise sorgen für Lichtblicke. Aber die Menschen bleiben wegen Inflation und starker realer...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutsche Staatsschulden steigen auf neues Rekordhoch

Der deutsche Staat ist so stark verschuldet wie noch nie. Hintergrund sind die massiven Kosten für den Corona-Kampf und für die...

DWN
Deutschland
Deutschland Mehr Väter gehen in Elternzeit, doch Grünen reicht das noch nicht

Die Zahl der Väter, die das Elterngeld in Anspruch nehmen, steigt. Doch eine Frau von der Hans-Böckler-Stiftung findet die Lage weiterhin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...