Finanzen

Restaurants sind leer: Griechenland plant Steuersenkung für Gastgewerbe

Lesezeit: 1 min
25.12.2012 01:56
Im griechischen Gastgewerbe könnte es schon bald zu einer Steuersenkung kommen. Die hohe Mehrwertsteuer hat zu Umsatzeinbrüchen um 40 Prozent geführt. Die Troika wird diese Pläne nicht gerne hören.
Restaurants sind leer: Griechenland plant Steuersenkung für Gastgewerbe

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Während sich die Euro-Retter zuversichtlich sind, dass Griechenland seine Schulden wird bezahlen können (hier), sieht die Realität anders aus: Um einzelne Branchen vor dem Zusammenbruch zu bewahren, will Tourismus-Ministerin Olga Kefaloyianni die Mehrwertsteuer für das Gastgewerbe von 23 Prozent auf 13 Prozent senken. Im Gastgewerbe sind in Attika die Umsätze im Jahr 2012 um 40 Prozent eingebrochen. 4.000 Unternehmen mussten schließen, 30.000 Griechen verloren ihren Job. Die Umsatzeinbrüche vom dritten Quartal bezogen auf das Vorjahres-Quartal betrugen für die gesamte griechische Tourismus-Branche 11,2 Prozent.

Die höhere Mehrwertsteuer war von der sozialistischen PASOK eingeführt worden, um die Löcher im Staatshaushalt zu stopfen. Dass diese Maßnahme nun rückgängig gemacht werden soll, belegt, dass zu hohe Steuern Gift für die private Wirtschaft sind. Eine ähnliche Erfahrungen machen gerade die französischen Champagner-Hersteller (hier).

Für die Troika ist dies keine gute Nachricht: Denn hohe Steuern sind wesentlicher Bestandteil des Plans, um Griechenland im Euro zu halten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Umweltbewusst und günstig: Hondas Leasing-Modell für die elektrifizierten Fahrzeuge von Honda

Der Managing Director der Honda Bank Volker Boehme spricht mit den DWN über die neuesten Entwicklungen im Leasinggeschäft für die...

DWN
Politik
Politik Bundesumweltamt will Auto-Fahrer für Haushaltskrise zahlen lassen
05.12.2023

Die Ampel kann ihre Haushaltskrise sofort beheben, wenn sie verschiedene Subventionen für den Automobilsektor abschafft, sagt...

DWN
Politik
Politik Neuer Pisa-Schock: Deutschland wird nach unten durchgereicht
05.12.2023

Die neuesten Ergebnisse der Pisa-Bildungsstudie zeigen: aus dem einstigen Land der Dichter und Denker ist ein ernster Problemfall geworden.

DWN
Politik
Politik Reifenhersteller Michelin schließt deutsche Werke
05.12.2023

Nachdem bereits der Konkurrent Goodyear Werksschließungen angekündigt hatte, folgt jetzt Michelin. In Deutschlands Autobranche schlägt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Studie: 300.000 Firmen in Deutschland von Insolvenz bedroht
05.12.2023

Eine Untersuchung des Informationsdienstleisters CRIF bringt Alarmierendes zutage: Etwa 300.000 Unternehmen haben in Deutschland ein...

DWN
Technologie
Technologie LNG-Flüssiggas: Terminals als Lichtblick am deutschen Energie-Horizont
05.12.2023

Das waren noch die raren Tage des Ruhms, als der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck sich erfolgreich als Krisen-Manager in Szene...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt auf Rekordhoch, Kurssprung für Bitcoin
04.12.2023

Der Goldpreis in Dollar stieg am Montag so hoch wie niemals zuvor. Und auch Bitcoin hat seine Rally mit einem massiven Sprung fortgesetzt....

DWN
Immobilien
Immobilien Strandimmobilien: Eine attraktive Investmentchance?
05.12.2023

Wenn der Sommer wieder in Sicht ist, könnte der Kauf eine Strandimmobilie als Investment verlockend sein. Doch Interessenten müssen gut...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Wirtschaft erwartet Schlimmes
04.12.2023

Die deutsche Wirtschaft rechnet laut IW-Umfrage auch im kommenden Jahr nicht mit einem Aufschwung. IW-Konjunkturchef Michael Grömling...