Politik

Putsch in Türkei: Obama stellt sich hinter Präsident Erdogan

Lesezeit: 1 min
16.07.2016 01:44
US-Präsident Obama hat die Türken aufgefordert, sich hinter den demokratisch gewählten Präsidenten Erdogan zu stellen. Der US-Präsident forderte die Vermeidung von Blutvergießen. Auch Bundeskanzlerin Merkel und die EU stellten sich hinter Erdogan.

Mehr zum Thema:  
Türkei > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Türkei  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

+++

Aktuell:

Geheimdienst: Putsch ist niedergeschlagen

Obama stellt sich hinter Erdogan

Panzer vor dem Parlament in Ankara

Erdogan-Anhänger vor dem Flughafen Atatürk

Russland warnt vor Blutvergießen

Explosion vor Polizeistation

Militär verhängt Kriegsrecht

Erdogan ruft seine Anhänger auf die Straße

+++

US-Präsident Barack Obama hat zur Unterstützung der demokratisch gewählten Regierung in der Türkei aufgerufen. Der Präsident rief alle Parteien auf, sich hinter die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan zu stellen, wie das Weiße Haus am Freitag (Ortszeit) erklärte. Zudem appellierte er nach einem Gespräch mit seinem Außenminister John Kerry, der sich zurzeit in Moskau aufhält, an alle Seiten, "Gewalt und Blutvergießen zu vermeiden".

Die Bundesregierung betone ihre "Unterstützung für die gewählte Regierung". Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini fordert "Zurückhaltung und Respekt für demokratische Institutionen" in der Türkei. Sie schreibt auf Twitter, dass sie in "konstantem Kontakt" mit den EU-Delegationen in Ankara und Brüssel sei.

Es ist bereits zu ersten Kampfhandlungen gekommen: Türkische Kampfjets des Typs F-16 sollen nach Angaben des türkischen Senders NTV einen Sikorsky-Helikopter der Putschisten abgeschossen haben. Erdogan-Anhänger sollen versucht haben, die Bosporus-Brücke in Istanbul zu überqueren, obwohl die Militärs die Brücke zuvor gesperrt hatten. Das berichtet die Zeitung Hürriyet. Die Soldaten gaben Warnschüsse ab. Kampfhelikopter und Kampfjets sollen auch das Hauptquartier des türkischen Nachrichtendiensts MIT beschossen haben, berichtet Gündem News.

Die Armee hatte am Freitagabend die Übernahme der Macht in der Türkei verkündet, das Kriegsrecht ausgerufen und eine Ausgangssperre verhängt. Die Armee bezog an strategisch wichtigen Punkten in Istanbul und Ankara Stellung.

Erdogan verurteilte den Militärputsch als einen "Aufstand einer Minderheit in der Armee" und rief die Türken auf, sich der versuchten Machtübernahme auf der Straße entgegenzustellen.

Medienberichten zufolge eröffnete das Militär an einer Bosporus-Brücke in Istanbul das Feuer auf eine Menschenmenge. In Ankara wurden demnach mindestens

17 Polizisten bei Gefechten mit den Putschisten getötet. Es waren mehrere Explosionen zu hören. Zudem soll ein Kampfjet einen Militärhelikopter der Putschisten abgeschossen haben.


Mehr zum Thema:  
Türkei > USA >

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...