In Istanbul wurde die Leiche des homosexuellen syrischen Flüchtlings Mohammed Wisam Sankari gefunden, berichtet die Hürriyet. Der türkische LGBT-Verband Kaos GL veröffentlichte Details über den Mord am Syrer. Der syrische Freund des ermordeten Syrers, Rayan, berichtete dem Verband über die Details des Mords: „Sie haben ihn mit einem Auto in den Wald entführt. Anschließend haben sie ihn geschlagen und vergewaltigt. Anschließend konnte Wisam sein Leben retten, indem er auf die Straße flüchten konnte. Wir hatten eine Anzeige bei der Polizei gestellt. Am Samstag verließ er dann das aus und am Sonntagabend wurde er ermordet. Er wurde derart bestialisch ermordet, dass sein Kopf abgeschnitten wurde. Das Messer soll bei der Tat abgebrochen sein. Auch ich wurde bisher mehrmals entführt. Es gibt Leute, die Sex von dir wollen. Wenn du dich weigerst verfolgen sie dich.“
Die Tatumstände konnten bisher nicht vollständig aufgeklärt und verifiziert werden.
Homosexuelle Syrer genießen bei ihren Asylanträgen in der EU keinen besonderen Schutz. Anfang Juni hatte Griechenland einen homosexuellen Syrer in die Türkei abgeschoben. Ein griechisches Gericht entschied, dass die Türkei ein herkunftssicheres Land sei, berichtet die Zeitung Vatan. Allerdings ist vor allem die Gewalt unter den Flüchtlingen in ihren Gastgeberländern gegenüber schutzbedürftigen Minderheiten ein großes Problem.