Politik

Prognose Mecklenburg-Vorpommern: AfD 21 Prozent, SPD bleibt stärkste Partei

Die AfD hat bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 21,4 Prozent erreicht. Die SPD kommt auf 30,4 Prozent. Die CDU erreicht nach der zweiten ARD-Prognose (21:42 Uhr) nur noch 19,1 Prozent. SPD und CDU dürften aller Voraussicht nach weiterregieren.
04.09.2016 18:02
Lesezeit: 1 min

Die AfD hat bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern laut erster ARD-Prognose (Infratest-Dimap) 21,4 Prozent erreicht.

Die SPD kommt auf 30,4 Prozent und bleibt damit trotz Verlusten klar stärkste Partei.

Die CDU erreicht 19,1 Prozent und fällt erstmals hinter die AfD zurück. Der SPD-Politiker Ralf Stegner sagte in der ARD, das Wahlergebnis sei "eine schwer persönliche Niederlage von Frau Merkel". Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry sagte in der ARD über den Erfolg der AfD: "Das liegt daran, dass sie die Wähler zu lange nicht gehört haben." AfD-Spitzenkandidat Leif-Erik Holm sagte in der ARD, dass sich seine Partei langfristig auch darauf vorbereite, Regierungsverantwortung zu übernehmen.

Ministerpräsident Erwin Sellering sagte, dass er offen für mögliche Koalitionen sei. Er sagte, dass er nicht erwarte, dass die AfD im Landtag konstruktive Politik machen werde.

SPD und CDU können allerdings mit einiger Wahrscheinlichkeit weiter regieren. Der CDU-Wirtschaftsminister sagte in der ARD, dass der CDU-Vorsitzende Lorenz Caffier nicht zurücktreten wird.

Die Grünen erreichen 4,9 Prozent und fliegen damit aus dem Landtag.

Die Links-Partei 12,9 erreicht Prozent und verliert damit deutlich.

Die FDP kommt auf 2,9 Prozent und verfehlt den Einzug klar.

Die NPD kommt auf 3,0 Prozent und scheidet damit aus dem Landtag aus.

Die Wahlbeteiligung lag mit 61 Prozent deutlich über der Beteiligung der vorangegangen Wahl. Eine ARD-Wählerstromanalyse zeigte, dass die AfD von allen anderen Parteien gewonnen hat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Porsche-Aktie verliert DAX-Status: Raus aus dem Blue-Chip-Index
05.09.2025

Die Porsche-Aktie erlebt ein Debakel: Nach dem glanzvollen Börsengang 2022 und dem schnellen Aufstieg in den DAX stürzt der Kurs ab –...

DWN
Panorama
Panorama Messerangriff in Essen: Lehrerin schwer verletzt, Polizei im Einsatz
05.09.2025

Ein Amok-Alarm erschüttert Essen: Ein Schüler greift eine Lehrerin mit einem Messer an. Polizei und Rettungskräfte sind im Großeinsatz,...

DWN
Politik
Politik Russland stört GPS-Systeme in der Ostsee: Experten warnen vor wachsenden Risiken
05.09.2025

Russland intensiviert GPS-Störungen in der Ostsee. Experten warnen: Spoofing und Störsender gefährden nicht nur Militär, sondern auch...

DWN
Politik
Politik Kriegsministerium statt Verteidigungsministerium: Trumps Plan für das Pentagon
05.09.2025

Donald Trump will das Pentagon umbenennen, es soll künftig "Kriegsministerium" heißen. Mit dieser Umbenennung sendet er ein Signal an...

DWN
Politik
Politik Bürgergeld-Reform: Zwischen Koalitionsvertrag und Streit ums Sparziel
05.09.2025

Die geplante Bürgergeld-Reform sorgt in Berlin für hitzige Diskussionen. Während Kanzleramtschef Thorsten Frei Tempo fordert, stellt...

DWN
Politik
Politik Streit um Neutralität: Warum die US-Arbeitsmarktzahlen plötzlich in der Kritik stehen
05.09.2025

Die neuesten US-Arbeitsmarktzahlen sorgen für Diskussionen. Während offizielle Stellen von Stabilität sprechen, zweifeln Kritiker an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in China? Mehrheit der Deutschen lehnt E-Autos aus China ab
05.09.2025

Der europäische Automarkt steht vor einer entscheidenden Frage: Können E-Autos aus China die Skepsis deutscher Käufer überwinden? Eine...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Debatte über Sicherheitsgarantien für Ukraine spitzt sich zu
05.09.2025

Die Diskussion über Sicherheitsgarantien für Ukraine sorgt weltweit für Spannung. Präsident Selenskyj drängt auf konkrete Maßnahmen,...