Politik

Korruptions-Vorwurf: Chef von russischem Telekom-Konzern tritt zurück

Lesezeit: 1 min
07.09.2016 01:37
Die russischen Behörden ermitteln gegen Unternehmen des Milliardärs Viktor Vekselberg. Dem Management wird die Bestechung von regionalen Behörden vorgeworfen. Der Chef von VimpelCom ist zurückgetreten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Chef von Russlands größtem Telekom-Konzern, Mikhail Slobodin, ist zurückgetreten, berichtet die FT. Slobodin leitete zuletzt die VimpelCom, den laut FT größten Telekom-Konzern Russlands. Er war zuvor Manager bei T Plus. Die russische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Slobodin wegen des Verdachts auf Korruption. Die Ermittler werfen ihm und anderen ehemaligen T Plus-Managern vor, Schmiergelder an regionale Behörden gezahlt zu haben.

Die Ermittlungen sind Teil einer Untersuchung von Firmen des Milliardärs Viktor Vekselberg. Gegen Führungskräfte einer Firma von Vekselberg sei eine Strafuntersuchung eingeleitet worden, erklärte die nationale Untersuchungsbehörde am Montag. Mitarbeiter von Vekselbergs Energiefirma ZAO KES hätten zusammen mit nahestehenden Organisationen zwischen 2007 und 2014 hochrangige Funktionäre in der Region Komi im nordwestlichen Russland bestochen, um vorteilhafte Heizungs- und Strom-Tarife festzusetzen. Die Bestechungsgelder summierten sich auf über 800 Millionen Rubel (rund 12,3 Millionen Dollar).

Ordnungskräfte durchsuchten am Montag Büroräume der KES-Nachfolgefirma T Plus, die zu Vekselbergs Renova Group gehört. Ein Renova-Vertreter erklärte, zwei Manager von Firmen Vekselbergs würden von den Beamten befragt. Renova arbeite bei der Untersuchung mit den Behörden zusammen.

Vekselberg ist dem Magazin "Forbes" zufolge der siebtreichste Russe. Neben einem 5,7-Prozent-Anteil am Aluminiumriesen Rusal ist der 59-jährige unter anderem auch Hauptaktionär der Schweizer Industrieunternehmen Sulzer und Oerlikon.


Mehr zum Thema:  

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...