Yahoo ist nach eigenen Angaben vor zwei Jahren das Opfer eines massiven Datendiebstahls geworden. Ein offenbar "staatlich unterstützter Akteur" habe dabei vermutlich die persönlichen Daten von mindestens 500 Millionen Nutzerkonten erbeutet, erklärte der US-Konzern am Donnerstag. Darunter dürften unter anderem Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtstage gewesen sein, jedoch keine unverschlüsselten Passwörter, Kreditkarten- oder Kontodaten. Es gebe keine Hinweise darauf, dass der Eindringling jetzt noch Zugang zum Firmennetzwerk habe. Man arbeite in dem Fall mit den Behörden zusammen.
Zuerst hatte das Technik-Onlinemagazin "Recode" von dem Vorgang berichtet. Bereits Anfang August hatte das Nachrichten-Portal Motherboard bekanntgegeben, ein Krimineller verkaufe die Daten von rund 200 Millionen Yahoo-Nutzern. Nur wenige Tage zuvor hatte der Telekomkonzern Verizon die Übernahme von Yahoos Kerngeschäft für 4,8 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Verizon erklärte am Donnerstag, man sei in den vergangenen zwei Tagen über den Diebstahl informiert worden. Eine weitergehende Stellungnahme lehnte der Konzern zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab