Finanzen

ESM-Chef: Euro-Rettung kostet Deutschland erstmals richtig Geld

Lesezeit: 1 min
15.01.2013 17:48
730 Millionen Euro zahlt Deutschland und somit der deutsche Steuerzahler in diesem Jahr für die neuen Finanzhilfen für Griechenland, so Klaus Regling. Allerdings sparen die niedrigen Zinsen Bund und Ländern jährlich bis zu 20 Milliarden Euro.
ESM-Chef: Euro-Rettung kostet Deutschland erstmals richtig Geld

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Gauweiler: Bundesbank muss Klarheit über Goldbestände schaffen

Der neue ESM-Chef Klaus Regling zieht eine erste positive Bilanz. Zwar sei die Krise noch nicht überstanden, doch es mehren sich die Zeichen, dass sich die Lage bessere, sagte er bei einem Vortrag anlässlich des Neujahrsempfangs der FDP-Fraktion in Saarbrücken. Irland und Portugal beispielsweise hätten viel erreicht. Immerhin lag der Zinssatz für irische Staatsanleihen 2011 noch bei 15 bzw. 16 Prozent, inzwischen sei dieser aber auf fünf Prozent gesunken, so Regling. Auch die Haushaltsdefizite hätten sich verbessert. „In diesem Jahr erreichen wir im Euroraum ein Defizit von weniger als drei Prozent“, zitiert die Saarbrücker Zeitung den ESM-Chef.

Darüber hinaus sieht Regling keinen Grund zur Kritik an den neuen Finanzhilfen für Griechenland. 730 Millionen Euro würden die neuen Maßnahmen für Griechenland den deutschen Steuerzahler in diesem Jahr kosten, erklärt Regling. Auf der anderen Seite würden die niedrigen Zinssätze für deutsche Anleihen aber den Haushalten von Bund, Ländern und Kommunen bis zu 20 Milliarden Euro jährlich einsparen, betonte der ESM-Chef.

Weitere Themen

Berlusconi: EZB-Draghi soll italienischer Staatschef werden

Deutsche zahlen Rekord-Steuern, Schäuble macht neue Schulden

Island: Nach Sanierung kein Interesse mehr an EU-Beitritt


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...