Finanzen

Umfrage vor der Wahl: Griechen lehnen Troika-Sparkurs ab

Lesezeit: 1 min
14.04.2012 23:31
Zwei Drittel der Griechen wollen, dass ihr Land einen anderen Weg einschlägt, als von internationalen Institutionen vorgegeben. EZB-Vertreter befürchten, die Wahlen in Griechenland könnten den Sparkurs stoppen und damit die Rettung des Euro gefährden.
Umfrage vor der Wahl: Griechen lehnen Troika-Sparkurs ab

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Mehrheit der Griechen ist für einen eigenständigen Plan, um aus der Schuldenkrise zu kommen. Bei einer Umfrage im Vorfeld der Parlamentswahlen gaben zwei Drittel an, Griechenland solle zwar in der Eurozone verbleiben, aber bei der Sanierung des Staates einen anderen Weg einschlagen als von der Troika vorgeschlagen.

Über ein Viertel gaben an, sie würden bei der Wahl am 6. Mai eine Partei wählen, die gegen den Plan des Internationalen Währungsfonds und der EU-Institutionen auftritt. Bei der Umfrage des MRB-Instituts gaben 13,2 Prozent an, Griechenland solle die Eurozone überhaupt verlassen.

In Europa werden diese Stimmungen mit Sorge beobachtet: „Die Wahlen sind Anfang Mai und ich bin nicht sicher, ob es eine Mehrheit geben wird, die den aktuellen wirtschaftlichen Kurs weiterführen wird“, sagte Ewald Nowotny, Mitglied des EZB Rats und Gouverneur der Österreichischen Nationalbank, in einem Zeitungsinterview.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...