Finanzen

Spekulationen: Steht Frankreich vor einer neuerlichen Herabstufung?

Deutsche Bundesanleihen steigen angesichts von Gerüchten, dass Frankreich vor einem erneuten Downgrade steht auf ein Rekordhoch. Der Euro fiel daraufhin und die Renditen für französische 10-Jahres Anleihen legten zu.
19.04.2012 13:45
Lesezeit: 1 min

Neue Aufregung an den Märkten: Händler sprechen unter Berufung unbestätigte Aussagen, dass Frankreich vor einem erneuten Downgrade steht, berichten die Nachrichtenagentur Reuters und der britische Guardian. Als Reaktion darauf stiegen die Zinssätze für zehnjährige deutsche Bundesanleihen auf ein neues Rekordhoch. Darüber hinaus zog auch die Rendite für französische Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren um zehn Basispunkte auf 3,11 Prozent. Der Euro fiel indes gegenüber dem Dollar auf 1.3070 Dollar.

Französische Regierungsbeamte in Paris haben indes gesagt, dass sie bis jetzt noch nicht von Änderungen hinsichtlich der Kreditwürdigkeit erfahren haben.

Bei allen drei großen Ratingagenturen hat Frankreich bereits einen negativen Ausblick. Ein Downgrade vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl dürfte den aktuellen Präsidenten Nicolas Sarkozy unter Druck setzen. Doch allein das Gerücht schadet Nicolas Sarkozys Wiederwahl – vor allem angesichts der wirtschaftlich wenig erfolgreichen Politik der vergangenen Jahre (hier).

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Die Tech-Giganten blasen zum Angriff: Neue Funktionen und digitale Machtverschiebung im Frühjahr 2025
30.04.2025

Die digitale Elite schläft nicht – sie beschleunigt. Im Frühjahr 2025 liefern die großen US-Tech-Konzerne ein beispielloses Arsenal an...

DWN
Politik
Politik Rohstoffdeal Ukraine steht kurz bevor: USA sichern sich Zugriff auf ukrainische Ressourcen
30.04.2025

Ein Durchbruch im Schatten des Krieges: Nach zähen Verhandlungen stehen die USA und die Ukraine offenbar kurz davor, ein weitreichendes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Fall Pirelli: Beginn einer europäischen Gegenoffensive gegen Chinas Wirtschaftsmacht?
30.04.2025

Der Entzug chinesischer Kontrolle bei Pirelli markiert einen Wendepunkt: Europa ringt um Souveränität – zwischen amerikanischem Druck...

DWN
Politik
Politik Wie Trump den grünen Wandel ausbremst – Chronik eines klimapolitischen Rückschritts
30.04.2025

Während Europa sich zunehmend in grüne Bürokratie verstrickt und Milliarden für Klima-Versprechen mobilisiert, marschiert der ehemalige...

DWN
Panorama
Panorama Inflationsrate sinkt auf 2,1 Prozent – Lebensmittelpreise steigen aber weiter
30.04.2025

Die Inflation in Deutschland geht leicht zurück – doch die Entlastung kommt nicht überall an. Während Energie günstiger wird, ziehen...

DWN
Technologie
Technologie Im Moment gewinnen wir gegen die künstliche Intelligenz – noch
30.04.2025

Im Wettrennen zwischen Mensch und Maschine scheint die Entscheidung längst gefallen: Algorithmen rechnen schneller, analysieren...

DWN
Politik
Politik 100 Tage Präsident: Trump gibt sich Bestnoten
30.04.2025

Donald Trump hat seine ersten einhundert Tage der neuen Amtszeit zum Triumphzug erklärt – mit scharfen Angriffen auf Joe Biden, Justiz,...

DWN
Immobilien
Immobilien BGH-Urteil zur Nichtabnahmeentschädigung: Rückforderung jetzt möglich!
30.04.2025

Der BGH hat entschieden: Wer nach geplatztem Immobilienkauf eine Nichtabnahmeentschädigung gezahlt hat, kann Geld zurückfordern – oft...