Politik

Umfrage: François Hollande kann bei Stichwahl mit 54% rechnen

Lesezeit: 1 min
23.04.2012 00:32
Der politische Flirt mit Angela Merkel könnte Nicolas Sarkozy den Sieg in der Stichwahl kosten: Die Analysen des Wahlverhaltens der verschiedenen Kandidaten sagen einen klaren Wahlsieg von François Hollande am 6. Mai voraus.
Umfrage: François Hollande kann bei Stichwahl mit 54% rechnen

Eine Ipsos Analyse ergibt nach einem Bericht von Le Monde folgendes Bild für den 6. Mai: 60 Prozent der Le Pen Wähler wollen für Sarkozy stimmen, 18 für Hollande, der Rest will sich enthalten - wenn man die Zahlen von 2007 zugrunde legt. In einer Umfrage vom 18. und 19. April dagegen ist die Zustimmung für Sarkozy unter den Wählern von Le Pen deutlich gesunken: Nur noch 45 Prozent sind für ihn, 43 Prozent wollen sich enthalten. Dies dürfte sich noch verstärken. Denn die Le Pen Wähler glauben Sarkozy seine anti-europäische Wende nicht. Zu lange und zu intensiv ging der politische Flirt mit Angela Merkel, für den Sarkozy von der Rechten mit Spott übergossen worden war. Auch seine Anti-Schengen-Aussagen nehmen ihm die Franzosen nicht ab. Sarkozy wird von der Anhängern Le Pens als Mann Brüssels gesehen - und ist daher sicher nicht ein Kandidat, dem die Rechten leichten Herzens zustimmen können.

Die Wähler anderer Kandidaten können sich dagegen aus Überzeugung für den Sozialdemokraten Hollande entscheiden. Vom ganz linken Lager Jean-Luc Mélenchons werden vermutlich 86 Prozent für Hollande stimmen, 11 Prozent wollen sich enthalten. Die Stimmen von François Bayrou werden sich dagegen auf jeweils ein Drittel aufteilen.

Damit dürfte Hollande rechnerisch auf 54 Prozent der Stimmen kommen, für Nicolas Sarkozy bleiben dann noch 46 Prozent - wodurch seine Regentschaft nach nur einer Amtszeit zu Ende wäre.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...