Politik

Spanien: Höchste Arbeitslosigkeit seit 18 Jahren

Lesezeit: 1 min
27.04.2012 10:55
Spanien weiter auf Talfahrt: Die Arbeitslosigkeit stieg im ersten Quartal auf 24,4 Prozent, mehr als die Hälfte der Jugendlichen ist arbeitslos – die Verkäufe im Einzelhandel fallen seit 21 Monaten. Die Banco Popular meldet einen Gewinneinbruch.
Spanien: Höchste Arbeitslosigkeit seit 18 Jahren

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Pünktlich zum Downgrade Spanien durch Standard & Poor’s (hier) werden aktuelle Daten aus Spaniens Wirtschaft veröffentlicht, die die Begründung der Ratingagentur für die Herabstufung stützen. Die Zahl der Arbeitslosen in dem Land steigt weiter. Die Arbeitslosigkeit in Spanien scheint im freien Fall zu sein. Im ersten Quartal stieg sie auf 24,4 Prozent, den höchsten Wert seit 18 Jahren. Von den Behörden wurden 23 Prozent erwartet, zumal die Arbeitslosigkeit Ende vergangenen Jahres noch bei 22,9 Prozent lag. Unter den Jugendlichen liegt die Arbeitslosigkeit nun bei 50,5 Prozent, so Eurostat.

Insgesamt sind also offiziell 5,6 Millionen Spanier ohne Arbeit und 1,5 Millionen von ihnen sind seit mehr als zwei Jahren arbeitslos, so das nationale Statistikamt. Die Anzahl der Haushalte, in denen kein Familienmitglied eine Arbeit hat, stieg dem Statistikamt zufolge um 153.4000 auf 1,7 Millionen.

Von der Wirtschaft können die arbeitslosen Spanier allerdings auch nicht viel erwarten. Das Land befindet sich in einer Rezession, die von den Sparmaßnahmen der Regierung nur verstärkt wird. So ging beispielsweise im April der Einzelhandel gegenüber März um 3,7 Prozent zurück und fällt somit den 21. Monat in Folge. Aber auch die von der Ratingagentur unterstrichene Situation der Banken verdeutlichte sich am Freitag. Die Banco Popular veröffentlichte die Resultate des ersten Quartals 2012. Die Gewinne fielen um 46 Prozent. Die Bank gab an, dass in den kommenden Quartalen weitere Verluste folgen werden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...