Nachdem Francois Hollande die Präsidentschaftswahl gegen Nicholas Sarkozy gewonnen hat, war für die Umsetzung seines Programms war vor allem die Parlamentswahl von entscheidender Bedeutung. Am Sonntag stimmten die Franzosen in der zweiten Runde endgültig über die Verteilung der Parlamentssitze ab.
Ersten Hochrechnungen zufolge hat Francois Hollandes Partei tatsächlich die absolute Mehrheit erreicht. Die Sozialisten kämen demnach auf 291 Sitze und die konservative UMP nur auf 212 Sitze. 289 Sitze sind vonnöten, um eine absolute Mehrheit zu erzielen. Die rechte Front National käme auf 2 bis 4 Sitze.
Nur mit einer absoluten Mehrheit hat Hollande die Möglichkeit, wirkliche Reformen im Land durchzusetzen. Und für Angela Merkel bedeutet dies, dass europäische Entscheidungen in Frankreich auf stabile Verhältnisse treffen. Nun sind möglicher Weise auch die Verhandlungen mit dem französischen Präsidenten einfacher, da dieser nicht mehr extreme Stärke beweisen muss, um die Gunst der Wähler für die Parlamentswahlen zu erreichen. Die hätte er nun.