Aktuell: Spanien wollte 300 Milliarden Euro, Schäuble verwies auf Start des ESM
Die EZB und die Euro-Länder bereiten derzeit eine Intervention an den Finanzmärkten vor, um den strauchelnden Ländern Spanien und Italien unter die Arme zu greifen. Wie die französische Zeitung le Monde berichtet, die EZB sei zu einem solchen Schritt unter der Bedingung bereit, dass die Staaten die Rettungsfonds EFSF und ESM nutzten. Zunächst soll der EFSF zum Kauf von Staatsanleihen genutzt werden und später der ESM. Le Monde zufolge seien die Pläne noch nicht so weit, als dass sie sofort umgesetzt werden könnten. Aber am Freitag würden Beamte darüber beraten.
Die EU-Kommission erklärte, es habe keine Anfrage gegeben, den EFSF zum Anleiheankauf an Primärmärkten zu nutzen. Allerding bekräftigte Francois Hollande heute, dass er ein Telefongespräch mit Angela Merkel über Hilfen für Spanien führen werde (hier). Zudem nimmt auch der Wirbel um Draghis Äußerung bezüglich einer Intervention der EZB zu. Hatte die Deutsche Bundesbank diese Idee kritisiert (hier), so war es doch Wolfgang Schäuble, der die Äußerung begrüßte (hier).