Politik

USA: Arbeitslosigkeit bleibt auf hohem Niveau

Lesezeit: 1 min
20.09.2012 16:39
Eine steigende Zahl von Arbeitslosen hat Ökonomen in den USA überrascht: Sie geht bei weitem nicht so stark zurück wie erwartet. Beobachter erwarten nun, dass sich die Lage eher noch weiter verschlechtern dürfte.
USA: Arbeitslosigkeit bleibt auf hohem Niveau

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Arbeitslosigkeit in den USA bleibt ein massives Problem. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Menschen, die das erste Mal Arbeitslosenunterstützung beantragt haben, lediglich um 3.000 gesunken. Damit haben in der Woche bis zum 15. September 382.000 Amerikaner um Arbeitslosenhilfe angesucht. Das sind wesentlich mehr, als Ökonomen erwartet hatten. Ursprünglich war eine Umfrage des Nachrichtendienstes Bloomberg davon ausgegangen, dass die Zahl der Anträge auf 375.000 sinken würde.

Moody's Analytics geht allerdings davon aus, dass es bald noch mehr Anträge in den USA geben werde. Moody's rechnet mit 385.000 Menschen pro Woche, die Arbeitslosengeld beantragen werden: „Das Problem liegt eher auf der Seite der Einstellungen und nicht bei den Entlassungen. Wenn die Unternehmen in Panik geraten und beginnen Arbeitsplätze zu streichen, wäre das sofort ein Warnsignal, weil Entlassungen ein Rezept für eine weitere Rezession wäre“, sagte Ryan Sweet von Moody's Analytics zu Bloomberg.

Um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, hatte die US-Notenbank (Fed) erst in der vergangenen Woche beschlossen, die Geldpolitik ein weiteres Mal zu lockern (mehr hier). Doch diese Maßnahme ist äußerst umstritten. In erster Linie würde das Quantitative Easing die Preise treiben und die ungleiche Verteilung des Reichtums fördern, warnen Kritiker (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...