Aktuell: Anti-ESM-Klägerin: Wir werden die Politik zur Verantwortung ziehen
Die 900 km lange Grenze mit Syrien ist für die Türkei nur schwer gegen Angriffe zu schützen. So sorgt sich die türkische Regierung um die Sicherheit ihrer Bürger, vor allem nachdem von Syrien aus Granaten auf türkisches Territorium abgefeuert wurden. Nun stellt die Nato dem türkischen Militär Patriot Abwehrraketen zur Verfügung, um das Land gegen die syrischen Attacken abzusichern.
„Wir haben eine Einigung mit den Ländern getroffen, die die Patriot Raketen herstellen. Ein offizieller Antrag wird so schnell als möglich fertig gestellt“, teilte der türkische Außenminister, Ahmet Davutoglu, am Dienstag in Ankara mit. Nur die USA, die Niederlande und Deutschland verfügen über diese Waffen-Technologie. Die deutsche Regierung bekräftigte, dass ein solcher Antrag mit Solidarität geprüft werde.
Zuvor hatte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen eine Lieferung von Raketen an die Türkei die Spitze genommen. Sie dienten einzig dem Zweck der Verteidigung und nicht zur Errichtung einer Flugverbotszone über Syrien. Syrische Rebellen fordern eben eine solche Zone, weil sie gegen die Angriffe der syrischen Luftwaffe machtlos sind. Im vergangenen Jahr hatte eine Flugverbotszone über Libyen den Sturz der dortigen Regierung erheblich beschleunigt. Ähnliche Sanktionen gegen Syrien wurden jedoch von Russland un China mit einem Veto im UN-Sicherheitsrat blockiert.
Weitere Themen
Glaubwürdigkeit verloren: Italiener haben genug von Mario Monti
Anti-ESM-Klägerin: Wir werden die Politik zur Verantwortung ziehen
Ende der Privatheit: Drohnen sollen Bürger aus der Luft überwachen