Deutschland

Zu wenig Regionalzüge: Auch dieses Jahr wieder Winter-Chaos bei der Bahn

Probleme bei der Zulasung von 22 neuen Bombardier-Regionalzüge setzen die Deutsche Bahn unter Druck. Zuvor hatte Siemens angekündigt, aufgrund von Sofwarefehlern nicht rechtzeitig die bestellten ICE-3-Züge ausliefern zu können. Ausgerechnet zur Winterzeit fehlen der Deutschen Bahn damit wichtige Züge.
25.11.2012 12:01
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Draghi: Ohne EZB-Intervention wäre es zum Crash gekommen

Eine achtstündige Bahnfahrt im Zug kann anstrengend sein, vor allem, wenn man keinen Platz mehr gefunden hat. Dieses Szenario, das sich bereits im vergangenen Jahr gerade um die Weihnachtszeit zeigte, wird sich in diesem Jahr wiederholen. Nachdem Siemens vergangene Woche angekündigt hatte, dass die neuen ICE-Züge nicht nach Zeitplan ausgeliefert werden können, gibt es nun auch Probleme bei den Regionalzügen.

Betroffen sich die Regionalzüge Talent 2 des Herstellers Bombardier. Am Donnerstag habe man die Deutsche Bahn über Schwierigkeiten bei der Zulassung von 22 neuen Zügen beim Eisenbahnbundesamt informiert, berichtet die Bild am Sonnatg mit Verweis auf Industriekreise. Diese 22 Züge sollten ursprünglich bereits am 9. Dezember zum Einsatz kommen.

Durch die Verzögerung der beiden Zugtypen droht der Bahn erneut ein Winterchaos. Die erhoffte Reserveflotte kann nicht aufgebaut werden und zusätzliche Waggongs für die Weihnachtsfeiertage stehen somit auch nicht zur Verfügung. Zugausfälle und Verspätungen sind vorprogrammiert. Viele Passagiere werden sich angesichts dieser Nachrichten gegen die Bahn entscheiden und auf’s Auto oder den Flugverkehr umsteigen. Neben dem wachsenden Imageschaden der Deutschen Bahn wird auch der wirtschaftliche größer.

Weitere Themen

EU-Verschwendung: 150.000 Euro für Ausstellung zur „sozialen Relevanz von Kaffee“

Katalanische Regierung: Wir wollen mit eigener Stimme in Europa handeln

EZB will keine Zinsen von den Griechen: Deutschland verliert 2,5 Milliarden Euro

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führungswechsel bei Novo Nordisk: Hoffnungsträger unter Druck
30.07.2025

Novo Nordisk stellt die Spitze neu auf – mit Mike Doustdar übernimmt ein Mann mit Konzernkenntnis, aber vor allem mit enormer...

DWN
Technologie
Technologie Solaranlage auf dem Dach: Warum viele Betreiber kein Geld sehen
30.07.2025

Strom erzeugen und dafür kassieren – das ist die Idee hinter privaten Solaranlagen. Doch wer heute in Deutschland einspeist, muss...

DWN
Politik
Politik Waren die EU-Zusagen von Ursula von der Leyen an Trump leere Versprechen?
30.07.2025

Die EU hat den USA unter Trump Investitionen und Energieimporte in Billionenhöhe versprochen. Doch in Brüssel wächst der Zweifel: Die...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Regenwetter drückt Umsätze – wie Gastronomen jetzt reagieren sollten
30.07.2025

Der Sommer 2025 hat vielen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt voller Biergärten und spontaner Hotelbuchungen gab...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Adidas-Aktie: Keine Preiserhöhung wegen Zöllen außerhalb der USA
30.07.2025

Trotz wachsender Unsicherheit durch US-Zölle liefert Adidas starke Halbjahreszahlen – und verzichtet bewusst auf Preiserhöhungen...

DWN
Finanzen
Finanzen Verlockung Bitcoin-Kurs: Doch das Misstrauen wächst mit dem Hype
30.07.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsstrategie machen, institutionelle Anleger kaufen in Milliardenhöhe, und der Bitcoin-Kurs...

DWN
Technologie
Technologie GenAI: Wie Unternehmen generative KI sicher einführen können
30.07.2025

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht höhere Effizienz und geringere Kosten – doch eine unbedachte Einführung kann...