Politik

China kauft sich im kanadischen Energie-Markt ein

Für etwa 12 Milliarden Euro hat ein staatliches Unternehmen aus China den kanadischen Ölproduzent Nexen erworben. Damit sichert sich China den Zugriff auf das drittgrößte Ölvorkommen der Welt. Auf dem Markt des Leasing-Geschäftes für Flugzeuge hat sich China nun ebenfalls eingekauft.
11.12.2012 02:53
Lesezeit: 1 min

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Mit der Übernahme des kanadischen Ölproduzenten Nexen durch den chinesischen Staatskonzern CNOOC hat China den größten Zukauf eines Unternehmens im Ausland getätigt. 12 Milliarden Euro sowie Zusagen zu Investitionen, Beschäftigung und Geschäftstransparenz kostete es China, um Zugang zum drittgrößten gesicherten Rohölvorkommen der Welt zu erhalten. Mit dem Kauf der Nexen erhofft sich CNOOC eine Steigerung der Produktion um 20 und der gesicherten Vorkommen um 30 Prozent. Zudem gehören dem nun veräußerten Unternehmen Nexen 43 Prozent am Buzzard-Feld in der Nordsee, so Reuters (in der Solar-Branche wächst der Einfluss Chinas ebenfalls - hier).

Für Kanada bedeutet dies zusätzliches ausländisches Kapital für die Erschließung ihrer riesigen Ressourcen und neben den USA eine weitere Stütze für ihre Energieexporte. Die Vorkommen befinden sich in den kanadischen Ölsanden. Etwa 509 Milliarden Euro benötigt Kanada in den kommenden zehn Jahren, um die gewaltigen Ressourcen abbauen zu können.

Darüber hinaus steigt China nun auch ins Flugzeug-Leasing-Geschäft ein. Chinesische Investoren wollen für bis zu 4,8 Milliarden Dollar die Mehrheit am weltweit-zweitgrößten Leasing-Betreiber ILFC des US-Versicherers AIG kaufen. „Das ist der größte Deal in der Flugzeug-Leasingwelt, und er ist sehr ambitioniert", sagte Branchenexperte Paul Sheridan von der Beratungsfirma Ascend Advisor der Nachrichtenagentur Reuters. Der Kauf der Anteile an ILFC sichert den Zugang zu ca. 200 Airlines in 80 Ländern.

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