Gemischtes

Krise: Die Deutschen kaufen erstmals weniger Autos

Lesezeit: 1 min
14.12.2012 12:44
Die Deutschen folgen dem europäischen Trend und kaufen weniger Autos - vor allem die krisen- und fehleranfälligen Euro-Marken sind weniger gefragt denn je. Selbst massive Leasing-Verführungen haben an der Unlust der Deutschen nichts geändert.
Krise: Die Deutschen kaufen erstmals weniger Autos

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der europäische Automarkt ist stark angeschlagen und schafft keinen Weg aus der Krise. Wie der Europäische Automobilhersteller Verband (ACEA) am Freitag mitteilte, sanken die Neuzulassungen im November gegenüber dem Vorjahresmonat in der EU um 10,3 Prozent. In der Zeit von Januar bis November rutschten die neuen Registrierungen um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. ACEA geht davon aus dass die diesjährigen Neuzulassungen insgesamt auf etwa 12 Millionen sinken werden den niedrigsten Wert seit 1995.

Während die Neuzulassungen in Großbritannien noch stiegen (+11,3%), fielen sie in allen anderen wichtigen Märkten, so ACEA: Deutschland (-3,5%), Frankreich (-19,2%), Italien (-20.1%) und Spanien (-20,3%). Die Volkswagen AG verbuchte im November beispielsweise einen Rückgang der Verkäufe um 2,5 Prozent. Daimler war mit einem Rückgang der europäischen Verkäufe um 0,7 Prozent konfrontiert, während BMW einen hauchdünnen Zuwachs von 0,4 Prozent melden konnte (unterdessen wird das Opel-Werk in Bochum geschlossen - hier).

Die wirtschaftliche Abschwächung in Deutschland war eine der Hauptursachen für den deutlichen Rückgang (mehr hier). Vier der fünf größten europäischen Automärkte schrumpften im vergangenen Monat – und die Lieferungen dieser Automärkte an Deutschland sanken um 3,5 Prozent. Deutschland macht 25 Prozent des gesamten Autoabsatzes in der EU aus. Ein Rückgang der Nachfrage hier ist in ganz Europa massiv zu spüren. So sank beispielsweise die Lieferungen der Peugeot-Modelle nach Deutschland im vergangenen Monat um 18 und die von Citroen sogar um 28 Prozent.


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Politik
Politik Erdgas: Preis der Energiewende viel zu hoch - warnt Gazprom
15.11.2024

Während die Welt auf erneuerbare Energien setzt, geht Gazprom einen anderen Weg: Der russische Energieriese glaubt, dass Erdgas der...

DWN
Politik
Politik CDU und SPD für neuen Konsultationsmechanismus - BSW will in Sachsen konstruktiv sein
15.11.2024

In Sachsen wollen CDU und SPD als Minderheitsregierung einen «Koalitionsmechanismus» einführen, um eine Mehrheit für ihre Vorhaben zu...

DWN
Politik
Politik Scholz telefoniert erstmals seit zwei Jahren mit Putin und fordert Abzug aus Ukraine
15.11.2024

Seit Monaten signalisiert Kanzler Scholz, dass er grundsätzlich zu einem Telefonat mit Kremlchef Putin bereit sei. Man müsse nur den...

DWN
Politik
Politik Nach Ampel-Aus: Bundestag streicht Sitzungswoche
15.11.2024

Die kommende Sitzungswoche im Bundestag war für Haushaltsberatungen reserviert. Nach dem Ampel-Bruch gibt es keinen Haushalt und die Woche...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Party der Öl-Industrie? 1.700 Lobbyisten auf Klimagipfel
15.11.2024

Worum es Baku beim Klimagipfel geht - darüber scheint es sehr unterschiedliche Ansichten geben. Umweltaktivisten sehen sich mit 1700...

DWN
Finanzen
Finanzen EU-Kommission senkt Konjunkturprognose für Deutschland
15.11.2024

Hohe Unsicherheit, Arbeitskräftemangel und sparsame Verbraucher - was alles die Stimmung drückt in Deutschland.: Auch Brüssel zeichnet...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Nicht jeder Anleger ist von Trump-Aktienrally überzeugt - was nun wichtig ist!
15.11.2024

Seit der Wiederwahl von Donald Trump steigen die Aktienkurse an den US-Börsen kräftig. Aktien von Unternehmen wie Tesla oder Anbieter aus...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Inflationsausgleichsprämie 2024: Was kommt danach? Lösungen für eine nachhaltige Mitarbeitermotivation
15.11.2024

Letzte Chance für die Inflationsausgleichsprämie, auch kurz als Inflationsprämie bezeichnet: Bis Ende 2024 können Arbeitgeber bis zu...