Finanzen

Geldmengen-Ausweitung der EZB: Erste Anzeichen von Inflation

Lesezeit: 1 min
04.01.2013 01:12
Die Menge des derzeit in Umlauf befindlichen Geldes hat in den vergangenen drei Monaten leicht zugenommen. Nach und nach sickert trotz stetiger Verneinung der EZB das in den Markt gepumpte Geld doch in den Kreislauf - und steigert die Gefahr einer Inflation.
Geldmengen-Ausweitung der EZB: Erste Anzeichen von Inflation

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell

Auto-Neuzulassungen brechen auch in Deutschland ein

Am kommenden Donnerstag wird der EZB-Rat erneut über den zukünftigen geldpolitischen Kurs der EZB entscheiden. Mehrmals hatte die Zentralbank bereits den Geldhahn mittels billiger Kredite und günstiger Zinsen für die europäischen Banken geöffnet und dabei stets auf die sich kaum geänderte Inflation verwiesen. Doch die neuesten von der EZB veröffentlichten Daten zur Geldmengenentwicklung in der Eurozone zeigen ein etwas anderes Bild.

So lag die Jahreswachstumsrate der Geldmenge M3, die Bargeld, Giroeinlagen, kurzfristige Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit umfasst, im November mit 3,8 Prozent zwar etwas unter der Wachstumsrate von 3,9 Prozent im Oktober. Aber der Dreimonatsdurchschnitt der Jahresänderungsraten der Geldmenge M3 stieg von September bis November auf 3,4 Prozent – von August bis Oktober lag dieser jedoch lediglich bei 3,1 Prozent. Der Trend des Dreimonatsdurchschnitts zeigt, dass durchaus die geldpolitischen Maßnahmen der EZB nicht ohne Folge für die Inflation bleiben. Wächst die Geldmenge M3 weiter kontinuierlich, steigt die Inflationsgefahr in der Eurozone.

Weitere Themen

Ernst & Young: Arbeitslosigkeit in Eurozone steigt 2013 auf neues Rekordhoch

Geschäfte mit dem Staat: Hohes Risiko für private Unternehmen

Obama: Trip nach Hawaii kostet US-Steuerzahler 7 Millionen Dollar


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Der DWN-Kommentar: Scholz gegen Lindner – ein Symbol des Scheiterns der Regierung und des Kanzlers
07.11.2024

Die Ampel ist Geschichte. Ein Scheitern, dass die Probleme dieser Konstellation nochmal verdeutlicht.

DWN
Politik
Politik Entmilitarisierte Zone entlang der Front? Erste Pläne zur Umsetzung von Trumps Wahlkampf-Versprechen
07.11.2024

Donald Trump hat die Wahl mit einer klaren Mehrheit gewonnen. Nun beginnen Vorbereitungen für die Machtübernahme. Die Demokraten hingegen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ampel-Aus: Wirtschaft fordert Steuersenkungen und das Lockern der Schuldenbremse
07.11.2024

Stabilität, Verlässlichkeit, Vertrauen – all dies bot die Ampel-Regierung in den vergangenen Wochen nicht. Stattdessen gab es Zoff und...

DWN
Politik
Politik Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet neue Geld-Debatte mit Donald Trump
07.11.2024

Der Streit um Verteidigungsausgaben brachte die Nato in der ersten Amtszeit von Trump zeitweise an den Rand des Abgrunds. Wird es nun noch...

DWN
Politik
Politik Kollateralschaden? Gesundheitsminister Lauterbach sorgt sich um seine Krankenhausreform
07.11.2024

Die Ampel-Koalition ist am Ende. Was wird nun aus noch laufenden Vorhaben? Der Gesundheitsminister will eine Großoperation trotz allem ins...

DWN
Politik
Politik Exportnation Deutschland im Tief: Das Land ist schlicht "nicht wettbewerbsfähig"
07.11.2024

Drohende US-Zölle und eine Bundesregierung auf Abruf: Schwere Zeiten für die deutsche Wirtschaft. Die jüngsten Konjunkturdaten machen...

DWN
Politik
Politik Ampel-Aus: Was dann? Wie geht's jetzt weiter?
07.11.2024

Wann finden die Neuwahlen statt? Das ist die drängende Frage, die Deutschland beschäftigt. Gestern kam es mit einem Paukenschlag zum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Förderbank des Bundes: KfW vergibt weniger Fördermilliarden und macht mehr Gewinn
07.11.2024

Das Geschäft der Förderbank normalisiert sich nach mehreren Krisenjahren zusehends. Dennoch verdient die KfW Bankengruppe gut.