Politik

Eurozone: Arbeitslosigkeit erreicht neues Rekordhoch

Im November waren mehr als 18 Millionen Menschen in dem gemeinsamen Währungsraum ohne Arbeit – 113.000 mehr als noch im Oktober. In der ganzen EU stieg die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres in insgesamt 17 Mitgliedsstaaten.
08.01.2013 11:34
Lesezeit: 1 min

Im November hat die Arbeitslosigkeit in der Eurozone einen neuen Rekordwert erreicht. 11,8 Prozent bzw. 18,82 Millionen Menschen waren ohne Job, so Eurostat. Im Vergleich zum Vormonat entspricht dies einem Anstieg von 113.000 Arbeitslosen. Innerhalb nur eines Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen in der Eurozone sogar um zwei Millionen gestiegen, so Eurostat. Experten rechnen in der zweiten Jahreshälfte mit 20 Millionen Menschen ohne Arbeit (mehr hier). Die höchste Arbeitslosigkeit wurde in Spanien (26,6%) und in Griechenland gemessen, allerdings liegen für Griechenland bisher nur die aktuellen Zahlen vom September vor (26%). Die niedrigsten Arbeitslosenraten verzeichneten Österreich (4,5%), Luxemburg (5,1%) und Deutschland (5,4%). Allerdings erwartet die Bundesagentur für Arbeit für Deutschland einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf über drei Millionen im Januar (hier).

In der EU stieg die Zahl der Arbeitslosen auf über 26 Millionen. In insgesamt 18 Mitgliedsländern erhöhte sich die Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr. Nur in sieben Ländern fiel sie – in Dänemark und Ungarn blieb sie stabil.

Problematisch bleibt weiterhin auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die im November in der EU bei 23,7 Prozent und in der Eurozone bei 24,4 Prozent lag. Auch hier sind Spanien (56,5%) und Griechenland (57,6% im September) Spitzenreiter. In Deutschland (8,1%), Österreich (9,0%) und den Niederlanden (9,7%) war die Quote im November am niedrigsten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Tesla-Aktie stürzt ab: Miese Tesla-Auslieferungen belasten - was das für den Tesla-Kurs bedeutet
02.04.2025

Die weltweiten Auslieferungen des US-Autobauers Tesla sind im vergangenen Quartal um 13 Prozent auf 336.681 Fahrzeuge zurückgegangen....

DWN
Panorama
Panorama Polizei: Kriminalstatistik 2024 mit dramatischen Zahlen - immer mehr Gewalt- und Sexualdelikte
02.04.2025

Die Kriminalstatistik der Polizei offenbart ein besorgniserregendes Bild: Die Zahl der erfassten Gewalttaten ist 2024 um 1,5 Prozent...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump-Zölle könnten Preiskarussell, Zinserhöhungen und Insolvenzen anheizen - die EU bereitet sich vor
02.04.2025

Die Regierungen weltweit bereiten sich auf die massive Einführung von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump vor, die, so sein Plan, am...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes-Benz erwägt Ausstieg aus dem Billigsegment in den USA aufgrund von Trump-Zöllen
02.04.2025

Die Mercedes-Benz Group prüft derzeit, ob sie ihre günstigsten Fahrzeugmodelle in den USA aus dem Sortiment nimmt. Hintergrund sind die...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Volatile Märkte vor Trumps Zollerklärung
02.04.2025

Die US-Börsen dürften überwiegend mit Verlusten in den Mittwochshandel starten, vorbörslich stecken die Technologieindizes an der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWS-Aktie unter Druck: Deutsche-Bank-Tochter muss Millionenstrafe wegen Greenwashing zahlen
02.04.2025

Die DWS, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, wurde in Deutschland zu einer Millionenstrafe wegen "Greenwashing"-Vorwürfen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit auf Rekordhoch: Kritik an Verlängerung des Kurzarbeitergeldes wächst
02.04.2025

Die Wirtschaft steckt fest in einer Strukturkrise: seit 5 Jahren kein Wachstum. Die Folge: Immer mehr Unternehmen bauen Stellen ganz ab...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...