Politik

Das Erbe Montis: Italiens Konsumenten-Vertrauen im Keller

Mario Monti hinterlässt Italien in einem miserablem Zustand: Rezession, Haushaltsdefizit, Bankenskandal. Und nun ist auch noch das Konsumenten-Vertrauen auf einen historischen Tiefststand abgerutscht.
28.01.2013 13:40
Lesezeit: 1 min

Die Verbraucherstimmung in Italien hat einen Monat vor den Parlamentswahlen einen neuen Tiefpunkt erreicht. Der entsprechende Index sank im Januar auf 84,6 Punkte, nach 85,7 Punkten im Dezember, zitiert Reuters das italienische Statistikamt Istat. Dies ist der niedrigste Stand seit Beginn der Ermittlung des Verbrauchervertrauens in Italien im Jahr 1996.

Das wirtschaftliche Gesamtbild und ihre eigene Finanzlage sowohl aktuell als auch für die Zukunft bewerteten die Verbraucher negativ. Auch in der Liste der „besten Länder“ ist Italien von Platz 4 im Jahr 1988 auf Platz 21 im Jahr 2013 abgerutscht (mehr hier).

Seit Mitte 2011 steckt Italien offiziell in der Rezession. Das Baugewerbe etwa verzeichnete gerade einen Einbruch um 18 Prozent (mehr hier). Auch fiskalpolitisch geht der Sparkurs von Regierungschef Monti geht nicht auf, denn der aktuelle Haushalt weist wieder Defizite in Milliardenhöhe auf (mehr hier).

Montis Lager liegt in Umfragen weit hinter dem Mitte-Links-Bündnis um Pier Luigi Bersani und dem Mitte-Rechts-Bündnis um Silvio Berlusconi. Zudem gerät Monti wegen des Skandals um Italiens älteste Bank in Erklärungsnot (mehr hier). Die Parlamentswahl wird am 24. und 25. Februar stattfinden.

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