Deutschland

Wahlkampf: SPD lässt sich von BMW die Autos schenken

Lesezeit: 1 min
07.03.2013 14:14
Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl hat BMW der SPD Autos im Wert von mehr als 100.000 Euro gespendet. Doch auch die anderen Parteien erhalten regelmäßig Großspenden von Konzernen und Verbänden. Nur die Linke lehnt dies ab.
Wahlkampf: SPD lässt sich von BMW die Autos schenken

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Die SPD hat vom Autohersteller BMW eine Großspende im Wert von 107.376 Euro erhalten. Das geht aus Angaben der Verwaltung des Bundestags hervor, berichtet der Stern. Bereits im Februar hatte BMW der FDP eine Autospende im Wert von 69.081 Euro zukommen lassen. Ein BMW-Sprecher sagte, es handle sich um kostenlose Fahrzeugüberlassungen.

Schon 2012 spendete das bayerische Automobil-Unternehmen den deutschen Parteien hohe Beträge. Die CDU erhielt Sachspenden im Wert von 57.048 Euro, die CSU 141.500 Euro, die FDP 59.024 und die SPD 109.472 Euro. Die höchste Großspende an die SPD kam im vergangenen Jahr allerdings von Daimler. Der BMW-Konkurrent spendete 150.000 Euro an die Sozialdemokraten.

Großspenden im Wert von mehr als 50.000 Euro müssen dem Bundestagspräsidenten nach Eingang gemeldet werden. Im vergangenen Jahr lagen die Großspenden bei circa 1,5 Millionen Euro. Am meisten Geld aus Großspenden bekam die CSU. Mit 320.000 Euro vom Verband der bayerischen Metallindustrie erhielt die Partei auch die höchste Einzelspende.

Auch die Grünen konnten sich 2012 über eine Großspende freuen. Sie erhielten 60.000 Euro vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg. Nur die Linke als einzige im Bundestag vertretene Partei lehnt Großspenden generell ab.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...

DWN
Politik
Politik Neues Gesicht in der CDU: Helmut Kohl-Enkel will in Bundesvorstand gewählt werden
06.05.2024

Die Kinder von Helmut Kohl haben auf eine Karriere in der Politik verzichtet. Jetzt versucht der Enkel des früheren Bundeskanzlers,...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz bleibt Parteichef: CDU zur sofortigen Regierungsübernahme bereit
06.05.2024

Die CDU trifft sich zum dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms der Union und auch...