Politik

Dramatik in Zypern: Parlaments-Debatte auf Dienstag verschoben

Lesezeit: 1 min
18.03.2013 20:37
Der zypriotische Parlaments-Präsident Yiannakis Omirou hat bekanntgegeben, das die Debatte im Parlament über die Euro-Zwangs-Abgabe auf Dienstag verschoben wird. Die Euro-Retter sollen unterdessen zugestimmt haben, dass die Inhaber von kleineren Bankguthaben ausgenommen werden.
Dramatik in Zypern: Parlaments-Debatte auf Dienstag verschoben

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Das Parlament in Nikosia wird erst am Dienstag über den EU-Rettungsplan abstimmen. Das teilte der Parlaments-Präsident Yiannakis Omirou am Montagabend mit.

Die Zyprioten verhandeln seit Stunden mit der EU über eine Lösung. Die Troika hat Nikosia signalisiert, dass sie kompromissbereit sei - wenn die Gesamtsumme von 5,8 Milliarden Euro wie von ihr gefordert eingehalten wird. Bloomberg meldet, dass die Euro-Gruppe unterdessen einem Vorschlag zugestimmt haben soll, bei dem die Inhaber von kleineren Bankguthaben von der Regelung ausgenommen werden.

Um diesem merkwürdigen Kompromiss entsprechen zu können, plant die Regierung nun, einen Teil der kleinen Leute zu verschonen: Es soll eine Art Zwangssteuer-Freibetrag von 20.000 Euro geben.

Ein anderes Szenario sieht vor, dass bis 100.000 Euro nur 3 Prozent einbehalten werden, dafür die Abbuchung bei Bank-Guthaben von über 500.000 satte 12,5 Prozent betragen soll.

Die Banken des Landes bleiben auf jeden Fall auch am Dienstag geschlossen. Beobachter fürchten vor allem den Zusammenbruch der zwei größten Banken im Falle der Ablehnung der Abgabe durch das Parlament.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...