Noch läuft die Internet-Währung Bitcoin unter dem Radar der meisten Bürger. Doch die Sorge, dass die unberechenbare Euro-Politik seit dem Zypern-Coup Zugriff auf alle Bankkonten hat und diesen im Notfall auch knallhart ausnutzen wird, hat einen Run auf die Bitcoins ausgelöst. Bitcoin ist eine Art Tauschbörse, bei der die Nutzer verschiedene nationale Währungen umtauschen können.
Wikipedia beschreibt, wie Bitcoins funktionieren:
Bitcoin ist eine neuartige Form von elektronischem Geld, das dezentral durch ein Computernetz geschöpft und verwaltet wird. Es verbindet Eigenschaften von Bargeld mit solchen von internationalen elektronischen Überweisungen. Das Bitcoin-Netzwerk wird aus den Teilnehmern gebildet, die einen Bitcoin-Client ausführen. Der Besitz von Geldeinheiten kann durch den Besitz von kryptographischen Schlüsseln nachgewiesen werden. Jede Transaktion von Geldeinheiten zwischen Teilnehmern des Netzwerks wird in einer öffentlichen, vom gesamten Netzwerk unterstützten Datenbank aufgezeichnet und mit digitalen Signaturen versehen. Dies gewährleistet, dass Geldbeträge fälschungssicher sind, wobei sie allerdings einem Risiko von „Diebstahl“ durch Ausspähen von Schlüsseln unterliegen.
Viele Online-Händler akzeptieren die Währung bereits. Natürlich wird die Bitcoin, wie jede gute Währung, auch von Spekulanten genutzt.
Beobachter sehen darin jedoch einen interessanten Indikator über das Vertrauen der Nutzer in ihre eigene Währung.
In Spanien sind die Downloads für Bitcoin-Apps in den vergangenen Tagen regelrecht explodiert. Aus Italien gibt es dagegen keine Meldungen von signifikanten Zuwächsen.
Der Preis für Bitcoins ist in den vergangenen zwei Tagen von 37 Euro auf 50 Euro gesprungen.
Bitcoin-Fans sehen in der neuen Währung vor allem das Element der Freiheit. Es sei eine Währung ohne den Zugriff von Regierungen.
Vermutlich sitzt die Euro-Gruppe jedoch schon hinter Konzepten, wie man auch die Bitcoins-Besitzer bei einer verordneten Zwangs-Abgabe erfassen kann. Denn die Währung ist noch bei weitem nicht datensicher. Und die zahlreichen Zugriffs-Möglichkeiten der staatlichen Behörden auf die privaten Nutzer-Daten sollen es möglich machen, dass es auch im Internet kein Entrinnen vor den Anordnungen von Wolfgang Schäuble gibt.