Politik

Zypern-Krise: Barroso und Van Rompuy zur Rettung angetreten!

Seit wenigen Minuten sind in Brüssel die Euro-Retter zugange: Man erwartet von den EU-Führern, dass sie eine Lösung finden, die den Anschein erweckt, dass sich Zypern auf einem guten Weg befindet.
24.03.2013 14:45
Lesezeit: 1 min

In Brüssel haben hat die nächste Krisen-Sitzung der Euro-Retter mit Vertretern Zyperns begonnen. Die für Sonntagabend angesetzten Verhandlungen zwischen der Eurogruppe und Zypern werden über die Zukunft des Landes im Euroraum entscheiden. Standesgemäß wurde daher kurzfristig ein Treffen zwischen der zypriotischen Regierung, EU-Kommissionpräsident Barroso und EU-Ratspräsident Van Rompuy für den Sonntagnachmittag angesetzt.

Damit sitzen die kompetentesten Leute der EU endlich mit am Tisch.

Finden auch sie keine Lösung, fließt ab kommender Woche kein Geld mehr über die EZB und die Pleite wäre unausweichlich (hier). Allerdings geht davon niemand aus: Zypern ist viel zu wichtig für Brüssel, als dass man eine Staatspleite zulassen könnte: Die Zyprioten sind tief bei der EZB verschuldet - und die hat keinen Exit-Plan, wenn Zypern crasht.

Also werden Van Rompuy und Barroso entsprechende technische Vorschläge vorlegen, wie man den Eindruck erwecken kann, dass die Krise abgewendet wurde und sich Zypern auf einem guten Weg befindet.

Ein Sprecher der zypriotischen Regierung sagte der AP, dass bei dem Treffen die Möglichkeit eines Deals vor dem Treffen mit der Eurogruppe am Abend geprüft werden solle. Zusätzlich dazu werden Zpyerns Präsident Anastasiades und der Finanzminister des Landes, Sarris, auch mit der IWF-Chefin Lagarde und dem EZB-Chef Draghi zusammenkommen (der EZB drohen massive Verluste mit zypriotischen Anleihen - hier).

DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dow schließt Chemieanlagen: Was das für Deutschland bedeutet
07.07.2025

Der US-Konzern Dow zieht sich teilweise aus Mitteldeutschland zurück – und das hat Folgen. Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt...