Unternehmen

IWF fordert von Deutschland Aufgabe des Sparkurses

Der IWF hat seine Prognose für das deutsche Wirtschafts-Wachstum deutlich nach unten korrigiert. Zudem bestehen große Risiken, dass sich die Wirtschaft nicht erholt. Die Bundesregierung dürfe nicht mehr sparen.
04.06.2013 03:14
Lesezeit: 1 min

Der Internationale Währungsfonds warnt vor einer weiteren Abschwächung der deutschen Wirtschaft. Für 2013 hat der IWF deshalb seine Prognose auf 0,3 Prozent Wachstum halbiert.

Der IWF geht in seinem Länderbericht zu Deutschland jedoch davon aus, dass ein erhebliches Risiko für die deutsche Wirtschaft besteht. Wenn die Unsicherheit im restlichen Europa nicht abnehme und hier ein Wachstum ausbleibe, „kann das Wachstum voraussichtlich unter seinem Potenzial bleiben“.

Dies würde zu einer Ausweitung der bereits in der deutschen Wirtschaft herrschenden Produktionslücke führen und den Arbeitsmarkt bedrohen. „Ein weiterer gravierender Risikofaktor ist der Anstieg der finanziellen Belastung der Region“, so der IWF.

Aus diesem Grund solle Deutschland auch den Sparkurs beenden. Eine „leicht expansive Finanzpolitik“ wäre angesichts dieser Risiken angemessen, heißt es in dem Bericht. Eine zu starke Konsolidierung sollte „unbedingt vermieden werden“, da sie das schon jetzt niedrige Wachstum schwächen würde. „Strukturelle Reformen, um das Wachstumspotential der deutschen Wirtschaft zu erhöhen,  bleiben eine wichtige Priorität“, so der Länderbericht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jobshadowing: Einblicke und neue Perspektiven schaffen
20.07.2025

Im Rahmen von Job Shadowing können Interessierte von erfahrenen Mitarbeitern lernen und Einblicke in die Arbeitsabläufe innerhalb des...

DWN
Technologie
Technologie Drohnen: Warum Europa beim Luftraum ein Problem hat
20.07.2025

Spionagedrohnen überfliegen ungehindert Militärstützpunkte, kooperative Kampfdrohnen fehlen – und beim Einsatz ziviler Drohnen...

DWN
Technologie
Technologie Huawei schlägt zurück: Chinas Tech-Gigant lässt Apple & Co. alt aussehen
20.07.2025

Totgesagt und sanktioniert – doch jetzt ist Huawei zurück an der Spitze. Mit eigener Chiptechnologie und ohne Android zeigt Chinas...

DWN
Immobilien
Immobilien Mängel beim Immobilienkauf: So setzen Käufer ihre Rechte durch
20.07.2025

Wasser im Keller, Schimmel hinter der Tapete – und im Vertrag steht „gekauft wie gesehen“. Doch wer Mängel verheimlicht, verliert...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Tesla: Wie Elon Musk seine eigene Konkurrenz großzog
19.07.2025

Elon Musk wurde in China gefeiert, hofiert und mit Privilegien überschüttet – doch während Tesla half, Chinas E-Auto-Industrie...

DWN
Technologie
Technologie Lokale Rechenzentren: Auslaufmodell oder Bollwerk digitaler Souveränität?
19.07.2025

Cloud oder eigenes Rechenzentrum? Unternehmen stehen vor einem strategischen Wendepunkt. Lokale Infrastruktur ist teuer – aber oft die...

DWN
Panorama
Panorama Rentenvergleich: So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West
19.07.2025

Im Osten der Republik erhalten Frauen im Schnitt deutlich mehr Rente als im Westen. Jahrzehntelange Unterschiede in der Erwerbsbiografie...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...