Politik

China hyper-nervös: Schlechte Prognose widerrufen

Nachdem der Finanzminister das Wachstumsziel am Freitag gesenkt hatte, wurde es am Wochenende wieder angehoben. Die Abkühlung der chinesischen Wirtschaft scheint die Verantwortlichen nervös zu machen. Das Regime in Peking fürchtet eine Panik an den Finanzmärkten.
15.07.2013 01:27
Lesezeit: 1 min

Die Aussagen aus China über das Wirtschaftswachstum für das laufende Jahr widersprechen sich. In jedem Fall wird es deutlich niedriger sein als in den letzten Jahren.

Chinas Wirtschaft werde 2013 entsprechend des Regierungsziels um 7,5 Prozent wachsen, zitiert onvista die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Anderslautende Aussagen des chinesischen Finanzministers Lou Jiwei seien falsch.

Am Freitag hatte Lou Jiwei gesagt: „Wir glauben nicht, dass 6,5 oder 7 Prozent ein großes Problem sein werden.“ Zudem müsse in den kommenden Jahren durchaus mit Wachstumsraten von nur noch 6,5 Prozent gerechnet werden (mehr hier).

Ein Versprecher oder ein falsches Zitat Luos sind unwahrscheinlich, denn auch andere Medien hatten die Aussagen des Ministers ähnlich verstanden.

Tatsächlich fürchtet das Regime in Peking, dass es wegen der schlechten Zahlen zu massiven Verwerfungen an den Finanzmärkten kommen könnte. Chinas Wirtschaft gilt seit längerem als überhitzt. Bisher hatten die Chinesen ihre Statistiken jedoch immer so abgeliefert, dass die Märkte beruhigt werden konnten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...