Politik

Word Economic Forum warnt vor sozialer Explosion in Europa

Lesezeit: 1 min
16.11.2013 00:44
Die Kriminalitätsrate wird steigen, die Wirtschaft stagnieren und das soziale Gefüge auseinanderbrechen. Dieses Szenario beschreibt das World Economic Forum, wenn es den europäischen Staaten nicht gelingt, die Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen.
Word Economic Forum warnt vor sozialer Explosion in Europa

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

40 Prozent aller weltweit Arbeitslosen sind zwischen 15 und 24 Jahre alt. Das sind umgerechnet 75 Millionen Menschen, so das WEF. Das Risiko für einen Jugendlichen arbeitslos zu werden ist drei Mal höher als bei einem Erwachsenen.  Bei EU-Spitzenreiter Griechenland liegt die Jugendarbeitslosigkeit in manchen Regionen sogar bei 75 Prozent.

Jugendarbeitslosigkeit schürt in Europa soziale Unruhen. Zu dieser Feststellung gelangt das Weltwirtschaftsforum (WEF). Das Problem werde immer schlimmer. Die Schließung der Einkommensschere und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werde 2014 die Internationale Agenda bestimmen, so SD Shibulal, Hauptgeschäftsführer von Infosys, der bei der Global Agenda des WEF mitgewirkt hat im Daily Telegraph.

Wenn die Jugendlichen doch in Arbeit stehen, sind die Bedingungen schlecht. In der EU waren im Jahr 2010 42,1 Prozent der Jugendlichen in befristeten Verträgen angestellt.

Vor allem die Unterschiede zwischen Jungen und Alten belasten das Arbeitsverhältnis: Die älteren Arbeitsnehmer haben mehr Rechte als die jüngeren.

Befristete Verträge, weniger Privilegien, keine Sonderzahlungen und eine geringe Jobsicherheit bestimmen den Arbeitsalltag der Jungen. Ein weiteres Problem ist, dass viele für ihre Tätigkeit überqualifiziert sind.

Vor Kurzem haben die EU-Regierungen sich darauf geeinig, dass Jugendliche künftig innerhalb von vier Monaten nach ihrem Schulabschluss oder der Arbeitslosmeldung eine Ausbildung, eine Qualifizierung oder eine Beschäftigung erhalten sollen (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Das Ringen der Großmächte um Moldau hat begonnen

Um das kleine Moldau tobt ein Ringen um Macht und Einfluss zwischen dem Westen und Russland, berichten Medien.

DWN
Deutschland
Deutschland Massiver Streik wird Verkehr am Montag deutschlandweit lahmlegen

Millionen Berufspendler und Reisende müssen am Montag mit einem weitgehenden Zusammenbruch des Verkehrs in Deutschland rechnen.

DWN
Politik
Politik UN-Generalsekretär Guterres warnt Europäer vor Ausgrenzung Chinas

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Europäer vor einer Teilnahme an der amerikanischen Kampagne gegen China gewarnt.

DWN
Politik
Politik EU will Ukraine mehr Munition liefern

Die EU-Staaten wollen der Ukraine in großem Umfang Munition liefern. Bezüglich der Details gibt es aber noch Klärungsbedarf.

DWN
Deutschland
Deutschland Verdi-Streik legt Hamburger Hafen lahm

Deutschlands wichtigster Hafen ist für große Container-Frachter nicht mehr erreichbar.

DWN
Politik
Politik Saudi-Arabien leitet spektakuläre Kehrtwende in der Außenpolitik ein

Im Nahen Osten findet eine tektonische Verschiebung des geopolitischen Settings statt – mit möglicherweise weitreichenden Folgen.

DWN
Finanzen
Finanzen Brand im Bankensystem: Fed verfolgt riskante Doppel-Strategie

Unabhängig davon, was die US-Zentralbank heute beschließt – dem Bankensystem droht ein Flächenbrand. Das Löschen könnte schwere...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Vereinte Nationen: Welthandel erreichte vergangenes Jahr einen Rekordwert

Der Welthandel florierte im vergangenen Jahr. Nun bahnt sich ein Umschwung an.