Politik

Russland will nach Opec-Deal an Fördermenge festhalten

Russland wird sich der OPEC nicht anschließen und seine Ölfördermenge nicht drosseln. Gespräche mit der OPEC schließen die Russen zwar nicht aus, erwarten sich davon allerdings offenkundig keine Wunder.
29.09.2016 17:42
Lesezeit: 1 min

Russland hat die Einigung der Opec-Staaten auf eine moderate Drosselung der Ölfördermenge begrüßt, will aber seine eigene Produktion nicht zurückfahren. Die Entscheidung des Kartells sei ein positives Signal für den Markt, sagte Energieminister Alexander Novak am Donnerstag der Nachrichtenagentur Ria. Russland sei bereit, Vorschläge der Opec zu einem gemeinsamen Vorgehen auf dem Öl-Markt zu prüfen. Dazu seien im Oktober oder November Konsultationen mit der Opec geplant, bei denen noch viele Details geklärt werden müssten.

Der Minister machte keine Angaben dazu, ob und auf welchem Niveau die russische Ölfördermenge nach den Beratungen mit dem Kartell möglicherweise eingefroren werden könnte. Er sagte allerdings, es könne eine Deckelung der Fördermenge für ein halbes Jahr erwogen werden.

Unter dem Druck des Ölpreisverfalls hatten sich die Opec-Länder am Mittwoch zum ersten Mal seit acht Jahren darauf verständigt, ihre Fördermengen mäßig zu drosseln. Die genauen Mengen sollen beim nächsten offiziellen Opec-Treffen im November festgelegt werden. Dann sollen auch Nicht-Opec-Staaten wie Russland aufgefordert werden, ihre Produktion zu drosseln.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...