Politik

Peter Hartz soll Hollande bei Sozial-Reformen beraten

Francois Hollande will mehr als 30 Milliarden Euro durch Kürzung der Sozialausgaben einsparen. Bei den Reformen auf dem Arbeitsmarkt soll ihn Peter Hartz beraten.
28.01.2014 11:24
Lesezeit: 1 min

Hartz-IV-Erfinder Peter Hartz soll Francois Hollande bei der Reform des Arbeitsmarktes beraten. Der ehemalige VW-Vorstand sei sogar schon im Elysée-Palast gesehen worden.

Ein Artikel im französischen Nachrichtenmagazin „Le Point“ titelte: „Allemagne; non, les lois Hartz n’ont pas fait exploser la pauvreté“. Übersetzt: „Nein! Die Hartz-Reformen haben in Deutschland nicht die Armut explodieren lassen“.

In dem Artikel kommt der Ökonom Alain Fabre zu dem Schluss, dass die Hartz-Reformen in einer Kombination aus Anreizen zur Arbeitsaufnahme, einer gezielteren Betreuung der Betroffenen und einer moderaten Lohnentwicklung der deutschen Wirtschaft wieder zu größerem Wachstum verholfen habe, berichtet die Saarbrücker Zeitung. Davon soll jetzt auch Frankreich profitieren.

2002 beauftragte Gerhard Schröder Hartz mit den Arbeitsmarkt-Reformen für Deutschland. 2005 wurde die Korruptionsaffäre bei VW bekannt und Hartz trat zurück.

Hollande hatte vor kurzem einen historischen Kurswechsel angekündigt: Die Sozialausgaben sollen um 30 Milliarden Euro gekürzt werden, um die Unternehmen zu entlasten. Französischen Unternehmen sollen durch Streichung von Sozialbeiträgen entlastet werden (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen WHO verabschiedet Pandemie-Abkommen inmitten der Finanzkrise: Deutschland sagt weitere Millionen zu
21.05.2025

Der Weltgesundheitsorganisation fehlen in den kommenden zwei Jahren 1,7 Milliarden Dollar (rund 1,5 Mrd Euro), unter anderem, weil die USA...

DWN
Panorama
Panorama Jugendstudie: Junge Generation optimistischer, dennoch wird Deutschland "auf dem absteigenden Ast" wahrgenommen
21.05.2025

Deutschland werde von jungen Menschen derzeit eher als Gesellschaft „auf dem absteigenden Ast“ wahrgenommen, schreiben die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bayer-Aktie: Soll Monsanto pleitegehen?
21.05.2025

Seit vielen Jahren schon kämpft die Bayer AG mit Milliardenklagen gegen die Tochterfirma Monsanto und deren Unkraut-Vernichter Glyphosat....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Wirtschaft holt auf: Thüringen und Sachsen mit Spitzenplätzen
20.05.2025

Einer neuen ifo-Studie zufolge hat Ostdeutschland wirtschaftlich gegenüber dem Westen deutlich aufgeholt. Der Thüringer Industrieanteil...

DWN
Politik
Politik Wenn Europa falsch reagiert, wird Trump zur echten Gefahr für die NATO
20.05.2025

Donald Trump ist zurück – und mit ihm die Zweifel an der Zukunft der NATO. Ex-Sicherheitsberater John Bolton warnt: Nicht Trump allein...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Amazons Geheimwaffe aus Israel: Wie ein unbekanntes Start-up den KI-Krieg entscheidet
20.05.2025

Ein unbekanntes Start-up aus Israel liefert den Treibstoff für Amazons KI-Vormarsch. Mit Annapurna Labs sichert sich der Tech-Gigant die...

DWN
Finanzen
Finanzen 30.000 Dollar für Gold – und der Westen ist bankrott
20.05.2025

Gold steigt, wenn das Vertrauen fällt. Für Hedgefonds-Manager David Einhorn wäre ein Kurs von 30.000 Dollar kein Triumph – sondern ein...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Krise am Bau: Wohnungsmarkt steckt fest – Bauindustrie warnt vor Investitionsstau
20.05.2025

Die deutsche Bauwirtschaft steckt weiterhin tief in der Krise. Der Wohnungsbau schwächelt, Neubauten stagnieren – und aus Sicht der...