Gemischtes

WHO-Bericht: Zahl der Krebs-Toten steigt sprunghaft an

Lesezeit: 1 min
05.02.2014 12:22
Die Zahl der jährlichen Krebs-Toten wird in den kommenden zwei Jahrzehnten von 8 auf 13 Millionen ansteigen, so ein WHO-Bericht. Vor allem die Industrie-Staaten sind von dem Anstieg betroffen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Fukushima: Tepco findet geschmolzene Brennstäbe in Atom-Ruine nicht

Die Zahl der weltweiten Fälle von Krebs wird in den kommenden Jahren massiv ansteigen, sagt ein Bericht der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO). Die Organisation fordert ein sofortiges Handeln.

Innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte wird die Zahl der neuen Krebs-Fälle auf 22 Millionen pro Jahr ansteigen, so der WHO-Bericht. Noch 2012 wurden nur 14 Millionen neue Krebsfälle diagnostiziert. Die Zahl der Krebs-Toten wird in diesem Zeitraum von 8,2 Millionen auf 13 Millionen steigen.

Die häufigsten Krebs-Arten im Jahr 2012 waren Lungen-Krebs (1,8 Millionen), Brust-Krebs (1,7 Millionen) und Dickdarm-Krebs (1,4 Millionen), so der WHO-Bericht. Die meisten Todesopfer forderten der Lungen-Krebs (1,6 Millionen), Leber-Krebs (0,8 Millionen) und Magen-Krebs (0,7 Millionen).

Der WHO-Bericht zeige, „was viele von uns seit einiger Zeit sagen“, zitiert USA Today den Chef-Mediziner der Amerikanische Krebs-Gesellschaft. Die Kosten im Zusammenhang mit Krebs hätten sich international in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt, und sie würden auch sich in den kommenden 20 Jahren verdoppeln.

Der Chef der WHO-Krebsforschung, Christopher Wild, sagte: „Diese neuen Zahlen und Prognosen senden ein starkes Signal, dass sofortiges Handeln notwendig ist, um dieser menschlichen Katastrophe die Stirn zu bieten, die ohne Ausnahme jede Kommune der Welt betrifft.“

Wegen wachsender und alternder Bevölkerungen sind die Industrie-Staaten stärker von den steigenden Krebs-Zahlen betroffen als der Rest der Welt, so der WHO-Bericht. Doch mehr als 60 Prozent der weltweiten Krebsfälle treten heute in Afrika, Asien und in Zentral- und Süd-Amerika auf. Diese Regionen verzeichnen 70 Prozent der weltweiten Krebstoten.

Weitere Themen:

Merkel sendet berüchtigten Industrie-Lobbyisten in EU-Rechnungshof

Deutsche Bank: Wir haben ein globales Schulden-Monster geschaffen

Deutschland verliert an Einfluss in der Europäischen Zentralbank


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...