Politik

Klitschko wirft das Handtuch und zieht Kandidatur zurück

Vitali Klitschko will bei der Präsidentenwahl in der Ukraine am 25. Mai nicht selbst antreten. Stattdessen unterstützt er den Milliardär Petro Poroschenko. Dieser tritt für Klitschkos Udar-Partei gegen Julia Timoschenko an.
29.03.2014 13:52
Lesezeit: 1 min

Der ukrainische Politiker und frühere Profiboxer Vitali Klitschko wird bei der anstehenden Präsidentenwahl in der Ukraine nicht kandidieren. Das teilte Klitschko am Samstag in Kiew mit. Er werde stattdessen den Unternehmer und Milliardär Petro Poroschenko unterstützen, der am Freitagabend seine Kandidatur für die Wahl am 25. Mai bekanntgegeben hatte.

„Die einzige Chance zu gewinnen besteht darin, einen Kandidaten der demokratischen Kräfte zu nominieren“, sagte Klitschko auf einem Treffen seiner Partei Udar (Schlag). Damit dürfte es auf eine Auseinandersetzung zwischen Poroschenko und der früheren Ministerpräsidentin Julia Timoschenko hinauslaufen.

Die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko will bei der Präsidentenwahl am 25. Mai antreten. Das hat die 53-Jährige am Donnerstag in Kiew angekündigt. Timoschenko war zwei Mal Regierungschefin in ihrem Land. Bereits 2010 trat sie bei der Präsidentenwahl an. Damals unterlag sie knapp ihrem Rivalen Viktor Janukowitsch.

Timoschenko kam im Februar im Zuge des Umsturzes in der Ukraine und nach der Absetzung Janukowitschs aus dem Gefängnis frei. 2011 war damalige Oppositionspolitikerin wegen Amtsmissbrauchs im Zusammenhang mit Gasgeschäften mit Russland zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Diese Woche war ein Telefon-Mitschnitt von ihr aufgetaucht, in dem sie zur Gewalt gegen Russen aufruft (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Schnell noch ins LIVE-WEBINAR reinklicken: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Fondsmanager warnt: „Gold ist noch immer unterbewertet“
05.06.2025

Der Goldpreis explodiert – doch laut Fondsmanager Erik Strand ist das Edelmetall noch immer unterbewertet. Die wahre Blase?...

DWN
Panorama
Panorama Stromanbieterwechsel 2025: Neue Fristen ab 6. Juni – wichtige Tipps
05.06.2025

Ein Stromanbieterwechsel soll ab dem 6. Juni deutlich schneller gehen – das klingt gut, hat aber Tücken. Welche Chancen und Risiken...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut wächst: Jede sechste Rentnerin in Deutschland lebt in Altersarmut
05.06.2025

Die neuen Zahlen zur Altersarmut in Deutschland sind alarmierend: 2,1 Millionen Rentnerinnen und 1,3 Millionen Rentner leben unterhalb der...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB stützt Konjunktur mit achter Zinssenkung seit Juni 2024
05.06.2025

Die von hohen US-Zöllen bedrohte Wirtschaft im Euroraum darf auf günstigere Kredite hoffen: Zum achten Mal seit Juni 2024 senkt die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Erneut mehr Aufträge in der Industrie - Experte: mögliche Trendwende
05.06.2025

In der deutschen Industrie mehren sich Hinweise auf ein Ende der Schwächephase. Im April haben die Industriebetriebe den zweiten Monat in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenboom trotz Pleitewirtschaft: Drei Konzerne täuschen die deutsche Stärke vor
05.06.2025

Während die deutsche Wirtschaft stagniert und die Industrie schwächelt, feiert die Börse Rekorde. Doch hinter dem Höhenflug stecken nur...

DWN
Technologie
Technologie Wenn die künstliche Intelligenz lügt: Wie Sie sich schützen und was KI-Versicherungen bringen?
05.06.2025

Chatbots erfinden Fakten, ruinieren Verträge und blamieren Konzerne – und die Industrie weiß: Das Problem ist nicht lösbar. Jetzt...

DWN
Politik
Politik Altersvorsorgedepot: Kommt die Frühstart-Rente? Zehn Euro pro Monat für jedes Kind geplant
05.06.2025

Die neue Regierung aus Union und SPD plant die Einführung einer Frühstart-Rente ab 2026. Laut Koalitionsvertrag sollen für jedes Kind...