Finanzen

Russland und China investieren massiv in Gold und Kupfer

Lesezeit: 1 min
15.04.2014 00:06
Mit massiven Investitionen in Minen stärken Russland und China ihre Unabhängigkeit von den USA. Die größte in Russland aktive Minen-Firma will wieder unter russischer Flagge Gold abbauen. China kauft eine riesige Kupfermine in Peru.
Russland und China investieren massiv in Gold und Kupfer

Benachrichtigung über neue Artikel:  

China und Russland investieren massiv in Minen-Unternehmen. Dahinter stecken möglicherweise Pläne, rohstoff-gedeckte Währungen zu schaffen. In jedem Fall machen sich die Länder im Hinblick auf Metalle damit unabhängiger vom Dollar. Dies ist ein weiterer Schlag gegen den US-Dollar. Denn wie fast alle Währungen der Welt ist auch der Dollar durch nichts gedeckt.

Der größte in Russland tätige Goldproduzent Polyus prüft Vorschläge der Regierung, sich wieder in Russland zu registrieren, berichtet Reuters. Derzeit ist das Unternehmen auf der Kanalinsel Jersey registriert.

Präsident Wladimir Putin betreibt seit Längerem eine Politik der Rückführung ins Ausland verlegter Firmen nach Russland. Die Rückführung soll Russland zusätzliche Steuereinnahmen bringen.

Zudem rief Vize-Premier Igor Schuwalow in der vergangenen Woche russische Konzerne, die an ausländische Börsen gelistet sind, dazu auf, an die Moskauer Börse zu wechseln. So könnten sie sich gegen vom Westen gegen Russland verhängte Sanktionen im Anschluss an den Anschluss der Krim schützen.

Ein chinesisches Konsortium kauft zu einem Preis von 6 Milliarden Dollar eine Kupfermine in Peru, berichtet BBC. Bis Ende September soll der Deal abgeschlossen sein. Verkäufer ist der schweizerisch-britische Rohstoffkonzern Glencore Xstrata. Die Mine wird in den ersten fünf Jahren mehr als 450.000 Tonnen Kupfer pro Jahr produzieren. Das Metall wird in China vor allem in der Elektronik-Branche benötigt.

Wenn sich die Mine im chinesischen Besitz befindet, braucht China keine Dollar mehr, um dort Kupfer zu erwerben. Die Schwellenländer wollen sich offenbar von der Abhängigkeit vom Dollar befreien. Die US-Währung verliert Schritt für Schritt an Bedeutung. Dies zeigen die Entwicklungen der letzten Wochen:

Weg vom Dollar: 40 Zentralbanken sehen Yuan als neue Weltwährung

Russland umgeht den Petro-Dollar bei Zahlungen an den Iran

Gazprom macht sich unabhängig vom Petro-Dollar

Russland und China schließen historisches Gas-Abkommen



Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...