Lesezeit: 1 min
19.04.2014 19:32
Als Antwort auf die Ukraine-Krise verlegen die USA Bodentruppe nach Polen. Dies wollen Washington und Warschau in der kommenden Wochen bekanntgeben, so der polnische Außenminister. Nach Afghanistan habe die Nato mit der Ukraine nun eine neue Aufgabe.
USA schicken Bodentruppen nach Polen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Vereinigten Staaten wollen Bodentruppen an die Nato-Ostgrenze verlegen. Warschau und Washington wollen in der kommenden Woche die Verlegung von Bodentruppen nach Polen bekanntgeben.

Polens Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak bezeichnete den Schritt bei einem Besuch der Washington Post als Antwort der Nato auf die jüngsten Ereignisse in der Ukraine. Auf der politischen Ebene sei die Entscheidung bereits getroffen worden. Nun liege es an den Militärs, die Entscheidung auszuarbeiten.

Neben der Verlegung von Bodentruppen wollen die USA und Polen auch in einer Reihe weiterer militärischer Aufgabenbereiche enger zusammenarbeiten, so Siemoniak. Dies betreffe etwa die Luftabwehr, Spezialeinheiten und die Cyberabwehr. Polen werde „eine führende Rolle unter amerikanischer Führung“ spielen.

Der polnische Außenminister hatte sich am Donnerstag mit seinem US-Amtskollegen Chuck Hagel im Pentagon getroffen. Siemoniak sagte, dass die Nato bisher nicht wusste, was es für sie noch zu tun gib, wenn die Truppen aus Afghanistan abgezogen werden. „Jetzt haben wir eine Antwort auf diese Frage.“

Auch Russland hat Truppen-Verlegungen an die Grenze zur Ukraine bestätigt. Wegen des Putsches im Nachbarland müssten Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der eigenen Sicherheit ergriffen werden. Russland wolle die Ukraine nicht angreifen (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...