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Air Berlin weiter im Krisen-Modus: 210 Millionen Euro Verlust

Lesezeit: 1 min
15.05.2014 01:30
Air Berlin steckt in der Krise fest. Im ersten Quartal musste das Unternehmen einen gewaltigen Verlust hingehen. Das Management wirkt ratlos und fordert einen fundamentalen Wandel.

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Deutschlands zweitgrößte Fluglinie Air Berlin steckt zum Jahresstart in den roten Zahlen fest. Im ersten Quartal 2014 stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 209,8 Millionen Euro nach 196,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie Air Berlin am Mittwochabend mitteilte. Den operativen Verlust konnte der Konzern leicht auf 182,8 (Vorjahreszeitraum: 188,4) Millionen Euro verringern. Der Umsatz fiel um 3,8 Prozent auf 761,8 Millionen Euro. Air Berlin führte dies auf das späte Osterfest in diesem Jahr zurück, weshalb die Osterferien auf den April fielen - Umsatz der dem Unternehmen im ersten Quartal fehlt. Fluglinien schreiben im Winter meist Verluste, richtig Geld wird erst in der reisestarken Sommersaison verdient.

Nach einer übereilten Expansion steht die mit ihrem "Mallorca-Shuttle" bekanntgewordene Fluglinie mit gut 800 Millionen Euro in der Kreide und schrieb in den vergangenen fünf Jahren nur einmal Gewinne. Die staatliche Fluglinie Etihad aus dem ölreichen Golf-Emirat Abu Dhabi hält seit 2011 knapp 30 Prozent der Anteile und pumpte seitdem eine halbe Milliarde Euro in das Berliner Unternehmen. Ende April gab es noch zusätzlich eine Finanzspritze über weitere 300 Millionen Euro von Etihad. Air Berlin selbst will nun den schleppenden Konzernumbau beschleunigen. "Wir haben unsere Kostenstruktur weiter verbessert und werden diesen Weg weitergehen", sagte Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer. "Zweifellos brauchen wir einen fundamentalen Wandel."

 


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