Unternehmen

Blasen-Gefahr: In Deutschland boomt der Wohnungsbau

Der Boom im Wohnungsbau in Deutschland hält trotz der geplanten Mietpreisbremse an. Die Anleger flüchten wegen der niedrigen Zinsen in Immobilien. Die Blasen-Gefahr steigt.
19.05.2014 11:14
Lesezeit: 1 min

Der Boom im Wohnungsbau in Deutschland hat sich in am Jahresanfang ungeachtet der geplanten Mietpreisbremse fortgesetzt. Von Januar bis März wurde der Bau von 63.900 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das seien 15,3 Prozent oder 8500 Wohnungen mehr gewesen als im ersten Quartal 2013. Besonders stark legten demnach mit 22,5 Prozent die Genehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu, die häufig vermietet werden.

Damit bewahrheiten sich vorerst Befürchtungen der Wohnungswirtschaft nicht, dass die Diskussion um die Mietpreisbremse die Konjunktur im Wohnungsbau drosseln werde. Die Zahl der Baugenehmigungen und Fertigstellungen von Wohnungen steigt erst seit 2010 wieder, nachdem 2009 nur 159.000 Wohnungen gebaut worden waren und damit weniger als halb so viele wie noch 2001. Im vergangenen Jahr wurden rund 270.400 Wohnungen genehmigt, 12,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Die Bundesregierung bereitet eine Mietpreisbremse vor, wonach Mieten bei einer Wiedervermietung nicht mehr als zehn Prozent über die ortsübliche Vergleichsmiete steigen dürfen. Bis Ende Mai haben die Bundesländer Zeit, zu einem ersten Gesetzentwurf Stellung zu nehmen. Das Kabinett soll das Gesetz noch vor der Sommerpause auf den Weg bringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...