Politik

Schlag gegen den Dollar: Gazprom akzeptiert Euro und Yuan

Der Ölkonzern Gazprom Neft hat mit 90 Prozent seiner Kunden die Umstellung vom Dollar auf den Euro vereinbart. Mit Weißrussland habe man sich auf Zahlungen in Rubel geeinigt, so der Konzern. Russland will sich im Zahlungsverkehr aus der Abhängigkeit vom Westen befreien.
09.06.2014 00:20
Lesezeit: 1 min

Gazprom Neft treibt den Wechsel vom Dollar zum Euro und anderen Währungen voran. Gazprom Neft ist das fünftgrößte Mineralölunternehmen Russlands und gehört zum russischen Staatskonzern Gazprom, dem größten Erdgasförderunternehmen der Welt.

„Zusätzliche Vereinbarungen über die Möglichkeit, bei laufenden Verträgen vom Dollar zum Euro zu wechseln, sind unterzeichnet“, zitiert Itar-Tass den Chef von Gazprom Neft, Alexander Djukow. Neun von zehn Kunden hätten diesem Wechsel zum Euro zugestimmt.

Mit Weißrussland habe man sich auf Zahlungen in Rubel geeinigt.

Die nun erfolgte Umstellung vom Dollar auf den Euro wurde über Monate vorbereitet (mehr hier). Sie ist aber nur ein erster Schritt. Im Mai hatte die Regierung in Moskau angekündigt, russisches Öl und Gas künftig nur noch gegen Rubel an ausländische Kunden verkaufen zu wollen.

Staatliche Firmen wurden angewiesen, die Buchhaltung entsprechend umzustellen. So wolle man „den Würgegriff des Westens auf die russische Wirtschaft mildern“, sagte ein Sprecher (mehr hier).

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik YouGov-Wahlumfrage: AfD und SPD gleichauf - CDU rutscht ab
22.01.2025

In der neuesten Wahlumfrage von YouGov kann die SPD deutlich zulegen. Die AfD verliert dagegen. Beide Parteien liegen nun gleichauf. Auch...

DWN
Technologie
Technologie Projekt "Stargate" - OpenAI und Trump setzen auf KI-Rechenzentren für die Zukunft
22.01.2025

OpenAI und bedeutende Technologie-Partner investieren 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Das...

DWN
Politik
Politik China-Importe: Deutschlands Handel, Verbraucher und Zollbeamte fordern Regierung zu Regeln auf
22.01.2025

Täglich werden Hunderttausende Pakete mit Waren aus China auf den europäischen Markt geschwemmt, die China-Importe umgehen trickreich die...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Prognose 2025 mit mehr Potential als Risiko - Nvidia-Aktie Kursziel überzeugt
22.01.2025

Die Nvidia-Aktie gehört zu den Lieblingspapieren sowohl der institutionellen Investoren als auch der privaten Anleger. Der US-Chipkonzern...

DWN
Politik
Politik Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert, mehr als die Hälfte geht an die Ukraine
22.01.2025

Die Regierung von Kanzler Scholz hatte sich ursprünglich vorgenommen, Rüstungsexporte mit einem Kontrollgesetz einzudämmen. Dann kam die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schuhhändler Görtz erneut in die Insolvenz gerutscht
22.01.2025

Einst gab es in fast jeder Fußgängerzone eine Görtz-Schuhfiliale. Doch das Traditionsunternehmen, das 1875 gegründet wurde, ist erneut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IWF-Prognose Weltwirtschaft: USA im Aufwind - Deutschland abgeschlagen
22.01.2025

Die neue IWF-Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft zeichnet ein differenziertes Bild für das Wachstum der Industrienationen....

DWN
Finanzen
Finanzen Apple-Aktie rutscht ab: Jefferies-Analyst senkt Kursziel – jetzt Apple-Aktie kaufen?
21.01.2025

Die Apple-Aktie steht am Dienstag mächtig unter Druck. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere Verkaufszahlen in China sorgen...