Ehemalige Sowjetstaaten von der Ukraine bis zu den baltischen Staaten haben ausgesagt, von Jets aus dem benachbarten Russland bedroht zu werden.
Nato-Jets seien bei einer litauischen Luftwaffenbasis bedrängt worden und identifizierten ein russisches Flugzeug, das "außerplanmässig und ohne Vereinbarung" neutrales Gebiet in der Nähe von Estland überflog. Dies teilte eine Sprecherin der litauischen Verteidigungsministeriums mit, berichtet Bloomberg. Die baltischen Staaten drängen seit Beginn des Konflikts mit Russland auf eine stärkere Präsenz der Nato in ihrer Region. Auch das Verteidigungsministerium in Kiew sagte, dass es eine russische Drohne auf ukrainischem Territorium abgeschossen habe. Die Drohne sei nur eines von mehreren Flugzeugen gewesen, die den Luftraum des Landes seit gestern verletzten.
Mehr als 100 internationale Experten sind inzwischen in dem von Rebellen kontrollierten Gebiet eingetroffen, wo Flug MH17 vor mehr als zwei Wochen abgestürzt ist. Die Niederlande haben auch unbewaffnete Militärpolizisten in die Region geschickt um die Absturzstelle zu sichern. US-Angaben zufolge hat Russland mittlerweile etwa 10.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Auch die Nato bereitet sich auf einen möglichen Einsatz vor (mehr dazu hier).
Die Kämpfe nahe der Absturzstelle der MH17 dauern auch nach dem Eintreffen des internationalen Ermittlerteams an.