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Die nackten Zahlen: Euro-Zone könnte an Italien und Frankreich zerbrechen

Die prekäre Entwicklung in Frankreich und Italien treibt die Euro-Zone tiefer in die Krise. Arbeitslosigkeit und Verschuldung der beiden zweit- und drittgrößten Euro-Länder steigen unaufhaltsam. Immer neue Sparkurse bringen die Bürger gegen die Politik auf. Bald könnten die Länder unregierbar werden - und damit zu einer existenziellen Gefahr für die Euro-Zone.
02.10.2014 01:18
Lesezeit: 1 min

Die Euro-Krise bekommt derzeit in drei Facetten oder Krisen-Bereichen neuen bedrückenden Schwung: Das sind erstens die prekären Entwicklungen in Italien und Frankreich, den beiden nach Deutschland nächst größten Ländern des Euro. Zweitens findet bisher entgegen ursprünglichen Annahmen keine Angleichung in den Wettbewerbsverhältnissen der Eurozone über die Lohnkosten statt, wobei der Euro ohne eine solche Angleichung längerfristig nicht überleben kann. Drittens hat die EZB innerhalb ihrer rechtlichen Möglichkeiten (und sogar schon in deren Überschreitung) ihr Pulver ziemlich erfolglos verschossen.

Italien und Frankreich, die beiden nach Deutschland größten Länder des Euro, werden immer mehr zu Schicksalsländern und Sollbruchstellen des Euro. Sollte die Situation hoher Arbeitslosigkeit (besonders unter Jugendlichen, Abb. 18488), mangelnder Investitionen (Abb. 18302), allgemeiner Wachstumsschwäche (Abb. 18489), erheblicher Außenwirtschaftsprobleme und steigender, hoher Verschuldung (Abb. 18382) noch einige Jahre anhalten, so werden die bisherigen politischen Klassen diese Länder nicht mehr regieren können und wird sich hier die Sollbruchstelle des Euro ergeben müssen.

 

 

 

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