Politik

Überraschung: Keine russische Anerkennung der Rebellen-Republiken

Russland hat die Wahlen in den Donbass-Regionen lediglich „respektiert“ und nicht „anerkannt“. Moskau versucht auf diesem Weg, die Lage zu deeskalieren. Die Nato geht unterdessen einer Meldung der Regierung in Kiew nach, wonach sich russische Truppen auf dem Vormarsch in Richtung Ukraine befänden.
07.11.2014 16:26
Lesezeit: 1 min

Die Nachrichtenagentur Ria Novosti meldet, dass die russische Regierung die selbsterklärten Republiken Donezk und Lugansk nicht formal anerkennt. Der außenpolitische Berater von Präsident Putin sagte demnach in Moskau, dass im Hinblick auf diese Wahlen „wurde darin bewusst das Wort ‚respektieren‘ gebraucht“ worden sei: „Die offizielle Position Russlands ist in der kurzen, aber inhaltsvollen Erklärung des Außenministeriums zu den Wahlergebnissen zum Ausdruck gebracht worden“, sagte der Diplomat am Freitag vor Journalisten. „Dort wurde das Wort ‚respektieren‘ gebraucht.“ Auf die Frage, ob die Worte „Respektieren“ und „Anerkennen“ dasselbe bedeuteten, sagte Uschakow: „Das sind zwei verschiedene Wörter. Das Wort ‚respektieren‘ wurde bewusst gebraucht.“

Die Nato prüft Meldungen, wonach russische Truppen mit Panzern in die Ostukraine eingedrungen sind. „Sollten sich diese Berichte bestätigen, wäre es ein weiterer Beleg für Russlands Aggression und direkte Beteiligung an der Destabilisierung der Ukraine“, hieß es am Freitag in Nato-Kreisen. Die westliche Militärallianz hatte schon zuvor eine Zunahme von russischen Truppen und Militärmaterial entlang der ukrainischen Grenze gemeldet. Die ukrainische Armeeführung hatte der Regierung in Moskau am Freitag vorgeworfen, mit schweren Waffen und Soldaten in den umkämpften Osten des Landes vorgedrungen zu sein.

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